Allgemeine und fachliche Lernziele

wbt/cbt   Stand 05.03

 

 
 

 

 

 

 


Im ersten Schritt der Annäherung, die drei Bände des Kapitals zu visualisieren, geht es darum, die Ziele zu definieren. Sie fächern sich in allgemeine und fachliche Lernziele auf. Das heißt, dass wir uns in der Erarbeitung der Inhalte jeweils vom Groben hin zum Feinen bewegen.

Dies schließt die verschiedenen Lernzielarten (kognitiv, affektiv, psychomotorisch) ein.

Ebenso wird versucht verschiedene Lernzielstufen / Taxonomie mit einzubauen.

Bewusst halten wir uns an didaktische Vorgaben, um die Inhalte und Aussagen besser in den Blick und ins Hirn zu bekommen – und suchen zur Kooperation weitere Individuen, da nur dann die notwendige Qualität der Darstellung des ´Kapitals´ machbar ist.

 

Das Richtziel benennt das ganze Programm. Dies ist noch offen.

Die Grobziele und Feinziele sind im folgenden nachzulesen

Jede lernende Person soll in der Lage sein, nach dem Durcharbeiten dieses Lernprogramms

Grobziel 1

-         die Funktionsweise des Kapitals auf einfache Art zu erklären 

(erste Annäherung: ReproduktionskreislaufIK.ppt)

Feinziel 1.1

- die Hauptbestandteile des Kapitals zu benennen; G-W-G’

Feinziel 1.2

den Ablauf der Bestandteile/Kreisläufe/Metamorphosen in Einzelschritten

erklären

- Geldkapital

            - produktives Kapital

            - Warenkapital

Feinziel 1.3

die einzelnen Bestandteile in Wechselwirkung zu den anderen benennen

Feinziel 1.4

Unterschiede zur Klassischen ebenso wie zur Vulgärökonomie erklären

 

Grobziel 2

- die wichtigsten Aspekte des Kapitals zu nennen, dem gesamten Kapital zuordnen und deren   

  Aufgabe grob erklären

Feinziel 2.1

-  Privateigentum an den Produktionsbedingungen als Voraussetzung des Kapitals

-  einzelne Ware, ihr Gebrauchswert und Wert

- gesellschaftlich durchschnittliche Arbeitszeit

- Arbeit, konkrete und abstrakte

- allgemeine Ware: Geld als gesellschaftliche Inkarnation der Arbeitszeit

  und selbstständige Gestalt des Werts

- die Funktionen des Geldes

- besondere Ware: Arbeitskraft (= v = variables Kapital)

- Produktionsmittel, Maschinerie, Gebäude, Roh- und Hilfsstoffe (= c = konstantes Kapital)

- absolute und relative Mehrwertproduktion, Arbeitslohn

- Akkumulation

- ursprüngliche Akkumulation (Entstehungsgeschichte des industriellen Kapitals)

- Reproduktion des Kapitals als Produktions- und Zirkulationsprozess

- Reproduktion eines einzelnen industriellen Kapitals

- Umschlagszeit, fixes und zirkulierendes Kapital

- Reproduktion des gesellschaftlichen Gesamtkapitals

- Kostpreis, Profit, Produktionspreis, Marktpreis

- Durchschnittsprofitrate und tendenzieller Fall der Profitrate

- Waren-, Handelskapital

- Geld-, Bankkapital

- Grundrente

- Trinitarische Formel

- Klassen

 

jede lernende Person soll in der Lage sein, nach dem Durcharbeiten dieses Lernprogramms

Grobziel 3

die Erfassung der Methoden zur Steigerung der relativen Mehrwertproduktion als wesentliches Charaktermerkmal des Kapitals und seines Überlebens – Entgegenwirken des tendenziellen Falls der Profitrate aufzuzeigen

Feinziel 3.1     die Methoden zur Steigerung der relativen Mehrwertproduktion:

- Senkung des Lohns unter den Wert der Arbeitskraft

- Verlängerung des Arbeitstages, der Jahres- und Lebensarbeitszeit

- Intensivierung der Arbeit

- Steigerung der Produktivität der gesellschaftlichen Arbeit

- Steigerung der Produktivität der betrieblichen Arbeit über den

  gesellschaftlichen Durchschnitt

- Verbilligung des konstanten Kapitals

 

Grobziel 4

- wenn dein starker arm es will, stehn alle räder still – klassenkampf

Feinziel 4.1 Bourgeoisie: Methoden zur Schürung der gegenseitigen  Konkurrenz der

                                          Proletarier

-         kauft Teile der Arbeiterklasse durch Umverteilung von Extraprofiten, sodass deren Lohn über dem gesellschaftlichen Durchschnitt = Wert der Arbeitskraft liegt

-         alle Maßnahmen zur Steigerung der relativen Mehrwertproduktion vergrössern die industrielle Reservearmee – diese relative Überbevölkerung drückt auf die Löhne

-         Import ausländischer Arbeitskräfte nach Bedarf zwecks Druck auf Lohnhöhe und Erhöhung der Konkurrenz der multiethnisch zusammengesetzten Arbeiterklasse

-         Verlagerung der Produktionsbetriebe in Länder niedriger Lohnhöhe

 

         Proletariat: Methoden zum Ausschaltung/Überwindung der Konkurrenz

-         gewerkschaftliche Organisationen

-         Streik, Generalstreik, Betriebsbesetzung,

-         Diktatur des Proletariats

 

Fragen zu den Lernzielen formulieren

- Was bedeutet „Kapital“?

- Was charakterisiert Lohnarbeit?

- Was sind die Voraussetzungen für Kapital und Lohnarbeit?

- Was ist der Zweck des Kapitals und mit welchen Methoden wird er erreicht?

- Wie heißen die unterschiedlichen Kreisläufe des Kapitals?

- Bestimmen Sie die Reihenfolge und Funktionen der Kapitalformen

- Wodurch wird Geld zu Kapital?

- Welche unterschiedlichen Funktionen hat das Geld?

- …………