NEUNTES KAPITEL

Rate und Masse des Mehrwerts


Dieses kapitel ist zusammenfassend in form von gesetzen bezueglich der masse des MW'es und gleichzeitig eine ueberleitung zum abschnitt ueber die produktion des relativen MW'es.


Waehrend wir uns bisher zb beim arbeitstag mit dem absoluten mehrwert und dessen schranken beschaeftigt haben, verweisen die widerspruechlichen tendenzen des kapitals auf die notwendigkeit relativen mehrwert schaffen zu lassen.

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Erhoehung des absoluten MW'es M bedeutet, das eine seiner bestimmenden groessen erhoeht oder erniedrigt wird, wie zb der arbeitstag a verlaengert, oder die arbeiteranzahl n verringert.


Die zusammenfassung der vorherigen kapitel geschieht in form 3er gesetze


M

Masse des mehrwerts (insgesamt)

m

Masse des mehrwertes von der einzelnen AK im tagesdurchschnitt

V

variables kapital insgesamt

v

vorgeschossenes variables kapital fuer diese einzelne AK

k

wert der durchschnitts AK

a'/a

= mehrarbeit/notwendige arbeit , dieser einzelnen AK, die exploitationsrate

n

gesamtzahl der angewandten arbeiter


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DIAGRAMM a11)


Dabei sind die gesamtwerte immer auf den durchschnittsarbeiter bezogen.


-wenn ein arbeiter einen bestimmten einzel (durchschnitts)mehrwert produziert, so n arbeiter einen n mal so grossen gesamtmehrwert

M=m*n

-analog muessen wir das gesamt variable kapital ver n-fachen um diese arbeiter zu kaufen

V=v*n


-aber der einzelne mehrwert haengt wiederum von der mehrwertrate ab

m= v * 'mehrwertrate', wobei die mehrwertrate = a'/a=m/v


also M= V * (m/v) = (n*v) * (m/v)


1.Gesetz

'die Masse des produzierten Mehrwerts ... gleich der Größe des vorgeschoßnen variablen Kapitals

multipliziert mit der Rate des Mehrwerts...' (321f)


Die Rate war ja (mehrarbeit/notwendigearbeit) oder in werten (m/v) oder fuer alle arbeiter (M/V) wobei n

die anzahl der arbeiter ist

Es galt M=v*m/v welches algebraisch gerade M=m*n=M bedeutet


Nach dieser darstellung folgt eine ausfuehrung ueber die moeglichkeiten die mehrwertmasse durch steigerung/reduzierung der verschiednen faktoren zu erreichen, die ja in proportionalem zusammenhang stehen.


DIAGRAMM

a12) 1.Moegl: zusammenhang n sinkt so a steigt

a13) 2.Moegl: (m/v)steigt

1. n sinkt

2. M steigt,


Es folgen die absoluten schranken dieser bewegungen.


2.Gesetz

'Die absolute Schranke des durchschnittlichen Arbeitstags, der von Natur immer kleiner ist als 24 Stunden, bildet eine absolute Schranke für den Ersatz von vermindertem variablen Kapital durch gesteigerte Rate des Mehrwerts oder von verringerter exploitierten Arbeiteranzahl durch erhöhten Exploitationsgrad der Arbeitskraft.' (#323)


Also kann man nicht beliebig arbeiter durch laenger arbeitende leidensgenossen ersetzen und dies zeigt eine natuerliche grenze der verringerung des eingesetzten variablen kapitals zur steigerung des mehrwertes.


>>Dieses gesetz ist spaeter wichtig die tendenz zur verringerung der arbeiteranzahl oder des variablen kapitals zu erklaeren, welche in widerspruch zuseiner anderen tendenz, der maximierung des MW'es steht.


DIAGRAMM

a15) zur 1.Moegl: minimale arbeiteranzahl n wegen absoluter begrenzung des arbeitstages a

a15rot) zur 2.Moegl: v ist nicht unbegrenzt verringerbar, mathematisch auf 0,

durchbricht die gleichung, da mehrwertrate eingentlich mathematisch unendlich wird

real aber jemand der nichts braucht, verkauft auch nicht seine AK




3.Gesetz

'Bei gegebner Rate des Mehrwerts und gegebnem Wert der Arbeitskraft verhalten sich also die Massen des produzierten Mehrwerts direkt wie die Größen der vorgeschoßnen variablen Kapitale.' (#324)


Bezieht man das 2.Gesetz ein und betrachtet die gesamtgesellschaft mit der gesamtanzahl der arbeitsstunden von durchschnittsarbeit, ergibt sich eine absolute schranke fuer die absolute mehrwertproduktion bezueglich also verlaengerung des arbeitstages und auch dem wachstum der (arbeitenden) bevoelkerung..


a14) bezogen auf die gesamtzahl n von durcschnittsarbeitern zeigt maximal moegl gesamtMW


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Somit ist der kapitalist gezwungen zu relativen mehrwertproduktion ueberzugehen. Dh er muss direkt die rate des mehrwertes zu seinen gunsten veraendern, sie also erhoehen.


>>Bei anwenden des 3.Gesetzes auf die wirklichkeit aber, faellt und ein widerspruch auf, dass ein spinner mit relativ hohem konstanten kapital keinen geringeren mehrwert erbeutet als der baecker mit relativ hohem variablen kapital. Zur loesung dieses widerspruchs werden wir auf einen folgenden band verwiesen.

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Der abschliessende teil des kapitels reisst die entwicklungsstufen des kapitalisten bis zu seiner ausgereiften form an und beschreibt wenige hauptpunkte. In geraffter form wird der kapitalistische produktionsprozess nach seinen beiden seiten beleuchtet.