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Team Peter Heilbronn
Thema Zanon - Argentinien ( original )
Status Vortrag zum Weilar-Seminar 07/2004
Letzte Bearbeitung 07/2004
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1. Einführung
2. Geschichtlicher Hintergrund
2.1. Wirtschaftlicher Niedergang
2.2. Alle sollen verschwinden
2.3. Zeitliche Übersicht
2.4. Revolutionäre Situation?
3. Besetzte Betriebe
3.1. Von Illegalität zur Legalität
3.2. Zanon - es braucht keine Chefs
4. Anhang
4.1. Anmerkungen
4.2. Quellen

1. Einführung

Über Argentinien ist in Bezug des Zusammenbruches eines kapitalistischen Landes 2001 und den Reaktionen verschiedenster Schichten und Klassen der Bevölkerung viel geschrieben worden. Mein Beitrag will und kann dem nichts neues hinzufügen und basiert hauptsächlich auf den Beiträgen von Wildcat #65*1 , #68*2 . Es geht mir eigentlich darum, zu zeigen, worin das überschießende Moment der Betriebsbesetzung von Zanon besteht, bzw. den Zusammenhang veränderter Praxis und folgender Theorie an diesem Beispiel zu beleuchten. Dabei soll auch auf die Beschränkung der vorhandenen Form eingegangen werden.
Zanon zeigt tatsächlich und praktisch, dass
Mir ist es wichtig, hervorzuheben, dass die Notwendigkeiten des Produktionsprozesses selbst die Notwendigkeiten sowohl der Veränderung im Bewusstsein, als auch dem praktischen Handeln der Subjekte erzeugt, da sie nun wirklich als kleine Assoziation der Produzenten die handelnden Subjekte sind.
Ein weiteres ist, Lohnarbeit aber gleicher Lohn(->Kommune) Verhältnis zu den Arbeitslosen Verhältnis zu Parteien

2. Geschichtlicher Hintergrund

Hier sei nur kurz auf die Situation in Argentinien eingegangen. Hierzu finden sich auch Mengen von Artikeln, wobei ich mich auf folgende von Wildcat*3 und Linksruck*4 stütze.

2.1. Wirtschaftlicher Niedergang

Die Grundlage der Probleme rühren noch aus der Zeit der Militärdiktatur, in welcher eine massive Verschuldung gefahren wurde, die Auslandsschulden verfünfachten sich während der Junta und der Anteil der Löhne am BIP sanken von 43% auf 22%. Dies funktionierte im Zusammenhang mit Absenken der Schutzzölle, Öffnung zum Weltmarkt und steigender Einfluss des IWF und Weltbank über deren Kreditvergabe auf die Politik. Die Kredite wurden dann teilweise von den Eliten auf Auslandskonten und Scheinfirmen in Sicherheit gebracht.
 
[Militärjunta]
Auch begann der Staat teilweise die Schulden privater Unternehmen, darunter Niederlassungen transnationaler Konzerne (Mercedes, Renault,...) unter welchen sich auch Banken wie Deutsche Bank befanden. Also wurden ironischerweise die Schulden der Gläubiger übernommen. Zudem gab es eine von IWF geforderte Privatisierungswelle von so schuldenfrei verkauften Staatsbetrieben.
Die Schuldentilgung verlief denn auch über die breiten Massen, mit Mehrwertsteuererhöhung, Reallohnsenkung,... Also das übliche der Privatisierung der Gewinne und Sozialisierung der Verluste. Dieser Prozess lief unter dem Namen der Strukturanpassung des IWF, damit neue Kredite flossen, mit der Abwertung der Währung u.v.m..
 
[IWF - Schuldenfalle]
Das Ziel bestand in der Sicherung der Kapitalflüsse, also der Sicherung Währung, regressive Steuern und Senkung von Staatsausgaben und Löhnen und das Öffnen der Märkte mit dem Niedergang großer Teile der inländischen Industrie. Alle wichtigen Teile der Staatsbetriebe Eisenbahn, Fluggesellschaft, Autobahn, Erdölindustrie, Energie und Wasser, Telekommunikation wurden für niedrige Preise privatisiert. Stichwort wäre auch die Deregulierung, welche die Spielräume des Kapital erweitert und seine Operationen vereinfacht.
Zudem wurde zur Investitionssicherung die Dollarisierung vorangetrieben, welche die argentinische Währung fest an den Dollar band. Dies führte dazu, dass die Lebenshaltungskosten sich auf US-amerikanischem Niveau befanden, welches eine Verarmung großer Teile der Bevölkerung nach sich zog.
Im Jahr 2000 gehörten 40% der Industrie und 90% der Banken ausländischem Kapital und die Schulden haben sich seit 1983 vervierfacht. Die ausländischen Konzerne konnten nun ihre Gewinne einfach aus Argentinien transferieren und es kam zu einer massiven Kapitalflucht, so 1995 zur Tequila-Krise in Mexiko. Andererseits sank das Steueraufkommen des Staates, so 1998 eine Steuerflucht von 40mrd$.
1999 kam zur russischen und asiatischen Krise die brasilianische Finanzkrise, wobei 30% der Ausfuhren von Argentinien in dieses Land flossen. So wurden mehrere hunderttausende Beamte entlassen. Es lebten schon 14mio. von 36mio. Menschen unter der Armutsgrenze, Gesundheitswesen und Schule sind nur noch zahlungskräftigen Kunden zugänglich, sie wurden dereguliert und privatisiert. 2001 schließlich forderte der IWF ein Nulldefizit, welches zu Hungerrevolten und dem Sturz der Regierung führte.
 
[Synchrone internationale Krisen]

2.2. Alle sollen verschwinden

Piquete, die Straßenblockade mit brennenden Autoreifen, wurde zum Symbol der Bewegung*5 . Das die Arbeitslosen nicht mehr einfach von den anderen Schichten des Widerstandes ausgegrenzt wurden, ist seinerseits eine neue Qualität und beginnt die Klassenspaltung aufzuweichen. Dies ist auch in Zanon selbst ein langer Prozess zu deren Anerkennung bis Integration in den Kampf von Seiten der Gewerkschaft bzw. der Produktionsarbeiter.
Das gleiche Problem betrifft
 
[Problem Integration der Arbeitslosen]
Die Ausdrück der neuen sozialen Bewegung sind sehr verschieden. Sie betreffen aber naturwüchsig die zwei wichtigsten zu organisierenden Ebenen im Übergang, die Produktion und die Nachbarschaft/Kommune.
" Ohne die Peronisten und die Sozialdemokraten werden wir besser leben. "
So generell der Angriff auf die soziale Lage breitester Schichten der Bevölkerung war und so weit auch deswegen der Widerstand angelegt war, so offenbarten sich doch von Anfang an die verschiedenen Strömungen, welche in der heutigen BRD genauso ihre Parallele finden. Die Frage die stand und steht ist die Frage nach Reform, Revolte oder Revolution.
Zwar traf die Restriktion der Konten die ärmsten Schichten am stärksten, aber nun begann auch der Mittelstand die Lage zu spüren. Die Regierung de la Rua konnte nur die Niederschlagung der Proteste anordnen. Es kommt zu teils blutigen Zusammenstößen (27 Personen sterben) und de la Rua flieht mit dem Hubschrauber.
Auch unter Duhalde geht die Repression weiter und immer mehr Menschen werden getötet.
Es gibt zwar viele gemeinsame Aktionen, aber nicht alle beteiligen sich an ihnen. Die FTV (»Vereinigung Boden und Habitat«), die zum argentinischen Gewerkschaftsdachverband CTA (»Zentrale argentinischer Arbeiter«) favorisiert z.B. den Systemwechsel durch Wahlen. Später wird die FTV-CTA auch mit der Regierung zusammenarbeiten, wie man es von den integrierten bundesdeutschen Gewerkschaften auch nicht anders erwarten sollte.
CCC (»Klassenkämpferische Strömung«) MIJD (»Bewegung der Rentner und Arbeitslosen«) heute stärkste Piquetero-Gruppe Unin Cvica Radical (»Radikale Bürgerunion«) peronistische Organisation MTL (»Bewegung Boden und Befreiung«) Piqueteros
 
[Heterogenität des Widerstandes]
In Rosario (Großstadt ca. 300km im Norden der Hauptstadt) beginnen im Dezember 1002 die "Cacerolazo", die Kochtopf-Demonstrationen und daran anschließende Volksversammlungen. Diese Demonstrationsform schien die des Mittelstandes zu sein und verbreitete sich über die Städte und unterschied sich von den Formen der Piqueteros. Hier wurde beschlossen
Trotzdessen blieben die Arbeitslosen, z.B. die Piqueteros, lange Zeit isoliert und die Spaltung des argentinischen Proletariats in Arbeitsplatzbesitzer und Arbeitslose durchzieht die Spaltung der Protestformen bis zu unterschiedlichen Interessen, welche in der Losung 'Alle sollen verschwinden' ihren kleinsten gemeinsamen Nenner fand. Aber ebenso wie hierzulande sind auch die Unterschiede zwischen noch "beschäftigtem" Industrieproletariat und Mittelschichten zum Teil erheblich.
Allerdings hat die Massenverarmung eine Homogenisierung der Lebensbedingungen auf unterstem Niveau hervorgebracht, welches aber nicht unbedingt eine Gemeinsamkeit in den Vorstellungen und Zielen der Menschen. Nach offiziellen Angaben gibt es 41% der Menschen im informellen Sektor, was eine Breite von privatem Sicherheitsdienst bis hin zum Sammeln von Mülltüten verläuft. Aber auch bei den "Beschäftigten" sind Lohnrückstände von 3-6 Monaten nicht selten. Es arbeiten wohl jetzt über 1.8mio Menschen in Armutsarbeiten.
 
[Soziale Heterogenität - Kochtopf und Piquete]
" ...Anfang 2002 sind mehr als 200 000 von ihnen organisiert (eigentlich eher piqueteras, denn die Frauen sind in der Mehrheit).... " (wc65:42)*6
Trotz immer mehr gemeinsamen Aktionen und Forderungen füreinander ist die Trennung nicht aufgehoben. Man hat z.B.

2.3. Zeitliche Übersicht

Datum Ereignis
1976 Militärjunta von Vileda kommt an die Macht
1983 Ende der Militärdiktatur und Regierung Alfonsin
1989 Regierung Menem
1991 Plan von Cavallo (der Direktor der Nationalbank), Dollarbindung
1999 Fernando de la Rua
Anfang Dezember 2001 Einschränkung des Zuganges zu den Konten
19. Dezembers 2001 Barrikaden, Plünderungen in Buenos Aires - Ausnahmezustand
2001 Sturz der Regierung durch Revolten
nationalpopulistische Peronist Adolfo Rodriguez Sá wird eingesetzt nach Fluch von de la Rua tritt nach 7 Tagen ab
Eduardo Duhalde als Präsident
26. November 2002 20000 Menschen am Plaza de Mayo

2.4. Revolutionäre Situation?

Die Frage, die wir auch bezüglich dem "Deutschen Oktober 1923"*7 und an vielen anderen Stellen der Geschichte aufgeworfen sehen und die selbst im geschichtlichen Wissen schwer zu beantworten ist, solange eine Revolution erfolgreich war, ist die des Bestandes einer revolutionären Situation.*8
Wir haben schon gesehen, dass die verschiedensten Protestformen entstanden sind und sich nicht gescheut wird, sich mit der Staatsmacht anzulegen, wobei diese Tote zurückläßt und mit massiver Repression reagiert. Weiterführend gibt es landesweite Organisationsformen, die verschiedenste Teile des Widerstandes zu koordinieren. Die Fragen die sich nun stellen sind die
»Que se vayan todos« als gemeinsame Parole drückt zwar negativ eine Ablehnung der herrschenden Politik und ihrer Vertreter aus, aber noch lange nicht das positive Stellen der Machtfrage in Richtung der Übernahme des Staatsapparates oder seiner Zerschlagung und dem Aufbau einer anderen Form der gesamtgesellschaftlichen Organisation.
 
[Machtfrage?]
Die sich konstituierenden Bewegung haben (laut z.B. Wildcat) zumeist eine horizontale Organisation über Versammlungen und ohne Hierarchien. Sie lehnen die traditionellen Delegiertensysteme ab. Nach z.B. Collectivo Situaciones lehnen die so organisierten Menschen es ab, die Staatsmacht zu übernehmen, bzw. sich eine Leitung des Aufstandes zu geben.

{

Die begeisterte Aufnahme dieser praktischen Formen spiegeln die Lage der kleinbürgerlichen Schichten in z.B. Europa wieder, John Holloway 'Die Welt verändern, ohne die Macht zu übernehmen' Oder von Colectivo Situaciones*9 . An dieser Art Vorstellung ist fundierte Kritik zu finden.*10 Die Machtfrage wird ebensowenig gestellt, wie die Frage nach der revolutionären Partei. Hier wäre auch Kritik an Wildcat angebracht und ihrem Überbetonen des spontaneistischen Pols gegenüber der Notwendigkeit einer stärkeren Organisierung und Schulung, welches sie als Ideologisierung und dogmatisches Verhalten zurückgeben.
Hier schwingt sowohl eine historisch berechtigte Angst vor einer Partei mit, die der Bewegung "übergestülpt" wird, bzw. eine starke Eigendynamik entwickelt, als auch die Enttäuschung von den bisherigen Formen der Organisation.
(d.V.)}

Hierbei steckt die ganze Problematik in der sich reorganisierenden und festigenden Macht der alten Herrschaftseliten, deren Führungsfiguren ausgetauscht wurden, aber nicht die Struktur selbst und die anzutasten nicht das Ziel der breiten Massen zu sein scheint.
" ...letztens auf Indymedia Argentina einen wütenden Kommentar: Trotz aller lautstarken Forderungen sei die wirtschaftspolitische Macht nicht nur nicht abgehauen, sondern sei im Gegenteil dabei, ihre institutionellen Strukturen zu reorga-nisieren während das Leben teurer wird, weiterhin ArbeiterInnen entlassen werden, Kinder an Unterernährung sterben, die Polizei noch immer mordet, usw. »denn sie haben die Macht«. Man muss die Ansicht des Autors, man müsse die Machtübernahme vorbereiten, nicht teilen. Aber der Hinweis darauf, dass die alte Macht noch keinesfalls besiegt ist, ist leider angebracht. " [Herv. v. P.H.](wc65:36)*11
Es spielt ganz gewichtig eine Rolle, dass in den historischen Erfahrungen der Menschen die Militärdiktatur nah und präsent ist und die jetzige demokratischere Ordnung dieser gegenüber sicher einen Fortschritt darstellt und man auch sicher Angst vor einem Rückfall hat. Weiterhin ist sicher davon auszugehen, dass ähnlich wie in Venezuela eine mehr oder minder massive Intervention der USA ins Haus stünde und drittens, alleine in Argentinien ein Umsturz wenig Chancen hat, über längere Zeit zu bestehen (siehe Nicaragua), womit sich die Frage nach der Ausweitung einer möglichen Revolution erledigt hätte.

{ In dieser Frage habe ich aber sicher keinen Überblick und kann die Gesamtwetterlage in Lateinamerika nicht hinreichend einschätzen. (d.V.)}

Aber sicher ist Wildcat zuzustimmen
" Diese Fragen sind offen. Dass (noch) niemand eine Antwort drauf hat, macht die Sache gerade so spannend. Eine Antwort darauf finden kann nur die reale Bewegung in Argentinien. Aber trotzdem (bzw. gerade deswegen!) müssen wir diese Fragen stellen: Wo kann die revolutionäre Kraft herkommen? Wie kann ein Umsturz aussehen?
...
Welche Rolle spielt die Arbeiterklasse Argentiniens in der Weltwirtschaft, und wie können wir in diesem Gesamtzusammenhang die Macht entwickeln, die mit der alten Macht Schluss macht? "
(wc65:37)*12
 
[Organisationsfrage]
Zwar sind Hunderttausende organisiert, aber Millionen nicht aktiv. Hier teile ich Wildcats Einschätzung über die Nichtausweitung der Eskalation.
" In den Zentren der (Re)-Produktion finden bislang kaum offene Kämpfe statt. ... Solange die ArbeiterInnen in Argentinien isoliert bleiben und nicht das Vertrauen haben können, dass ihre Streiks anderswo ein Echo finden und aufgegriffen werden (wie in den 70er Jahren), werden sie den Schritt von der Revolte zur Revolution kaum wagen, weder im Betrieb, noch auf der Straße. " (wc65)*13
Weiterhin bedeutet natürlich die Stagnation der Bewegung gleichzeitig ihre Erosion, was z.B. durch die Räumungen von besetzten Betrieben ausgedrückt ist. Zeitweilig verlorenes Terrain wird so wieder zurückgeholt.
Viele Versammlungen verschwinden, weil sie entgegen den Piqueteros sich kein Budget von Staatsgeldern erlämpft haben und sie darum über kaum Mittel verfügen. Außerdem bemerkt Berger*14 , dass die linken Parteien Mitglieder aus den Versammlungen rekrutieren würden und damit die Versammlungen selbst schwächten. Auch versuchen die Städte durch gezielte Geldvergabe Nachbarschaften wieder einzubinden.
Auch spielen die peronistischen Gerwerkschaften mit ihrem starken Einfluß bei den Arbeitern eine negative Rolle. Sie vertrauen nach Besehen der letzten Wahlen, wo der Präsident Kirchner aus dem bürgerlichen Lager mit 21% gewann, den peronistischen bürgerlichen Parteien.*15 Die Bürgerlichen erhielten im ersten Wahlgang immerhin 63%. Für z.B. die trotzkistischen Strömungen ist dies das Hauptproblem und damit das Fehlen einer Arbeiterpartei.

{ Über die verschiedensten Anschauungen über die Rolle der linken Parteien in diesem ganzen Prozess kann ich mir keine Meinung bilden. (d.V.)}

Laut Wildcat versuchen insbesondere die traditionell starken trotzkistischen Parteien aus der sozialen Bewegung Kapital zu schlagen. Die Interbarrial oder Stadtteilversammlungen seien durch parteipolitische Zerwürfnisse zerstört worden. Es ist wohl richtig, dass ein paar compañeros von der trotzkistischen PTS sind. Die meist trotzkistischen Begriff wie 'Verstaatlichung unter Arbeiterkontrolle' oder 'Arbeiterregierung' werden aber nicht mehr in kleinen Kreisen diskutiert, sondern stehen nun in der allgemeinen Diskussion, z.B. in Zanon. Jetzt trauen sich hier die Menschen den Mund aufzumachen. Die Mehrheit aber würde sich nicht für eine Partei funktioalisieren lassen wollen.
 
[Zerstörung der Interbarrial]
" Eduardo: Ein compañero wurde mal gefragt :Seid ihr eine linke Gewerkschaft?9 'Nein', hat er gesagt, 'keine linke, aber wir sind auch keine Rechten. Wir sind eine revolutionäre Gewerkschaft!' Er will sich nicht als links bezeichnen, weil die Linke selbst dazu beigetragen hat, solche Prozesse mit ihrem Apparate-Gehabe kaputt-zumachen. Wir sind gegen sowas. Wir haben das Vertrauen, dass wir Arbeiter das selber machen können. " (wc68:16)*16

3. Besetzte Betriebe

3.1. Von Illegalität zur Legalität

Mehr als die Hälfte der Industriekapazität Argentiniens liegt brach. Über 100 Betriebe wurden nach teilweiser Flucht oder Aufgabe durch ihre früheren Besitzer in Eigenregie der dort beschäftigten Arbeiter übernommen. Dies ist selbstverständlich trotz Vernetzung untereinander ein widersprüchlicher Versuch innerhalb des Kapitalismus ihn temporär und teilweise aufzuheben. Die Hauptsorge der dort arbeitenden ist der Erhalt ihrer Arbeitsplätze und die ständige Bedrohung durch die Wiederaneignung dieser Betriebe, Räumung oder ihre Zwangsversteigerung.
Diese Betriebe haben sich z.B. in MNER, der Nationalen Bewegung instandbesetzter Betriebe, zusammengeschlossen. Der Staat zahlt dem Eigentümer eine Miete, während die Arbeiter 2 Jahre Zeit haben zu wirtschaften und danach ein Vorkaufsrecht besitzen. Dabei wird ihnen oft genug angetragen, nicht nur diese Ablösesumme zahlen zu müssen, sondern auch die Schulden des Kapitalisten zu übernehmen, sie müssen ja auch z.B. mit den ursprünglichen Zulieferern weiterhin kooperieren.
Große Teile der linken Parteien und Gewerkschaften unterstützen diese Form des legalen Aneignens und nicht wenige Betriebe lassen sich unter dem Druck darauf ein. So kann allerdings eine Betriebsborniertheit nicht überwunden werden und die Eigentumsfrage kann auch nur fragmentarisch gestellt werden. Man sieht sich immerhin der Gewalt eines funktionierenden mit Gewaltmitteln begabten Staates als Betriebskooperative gegenüber, wenn man auch z.B. über MNER eine gemeinsame juristische Unterstützung besitzt. Schließlich droht ständig die Räumung des Betriebes durch die Staatsgewalt.
Die Form, in welcher die meisten Betriebe weitergeführt werde ist die Gründung einer Kooperative. Diese Form soll den besetzten Betrieben einen rechtlichen Rahmen geben und sie so einbinden. Sie sollen und müssen sich betriebswirtschaftlich Verhalten und letztendlich das private Eigentum anerkennen.

3.2. Zanon - es braucht keine Chefs

Die Keramikfabrik Zanon, neben der Textilfabrik Brukmann sind international bekannt geworden und dienen als Beispiele für die gesamte Bewegung der Betriebsbesetzungen in Argentinien. Zanon befindet sich in Neuqun im Südwesten Argentiniens. Es ist eine hochmoderne Fabrik, in welcher sogar Roboter zum Einsatz kommen. Es werden Kacheln für Fußböden und Wände, sowie Feinsteinzeug, hergestellt.
Viele der Aussagen der dortigen Arbeiter könnten direkt bei uns gesagt worden sein oder in unsere Zukunft passen:
" Ral: Wir haben mit Zeitverträgen angefangen, vier Verträge von sechs Monaten, und wenn du dich geweigert hast, Überstunden zu machen, wurdest du entlassen. Wenn du einen Unfall hattest, bist du rausgeflogen, und wenn du wegen Krankheit gefehlt hast ebenso. Diese Fabrik ist während der Diktatur gegründet worden, und in der Fabrik herrschte ein diktatorisches Regime. Keine Gruppe, die irgendwas mit Politik zu tun hatte, hatte eine Chance. Eine gelbe polizeimässige Gewerkschaft hatte das Sagen. Aber von außen gesehen war es ein Privileg, in dieser Fabrik zu arbeiten. " (wc68:14)*17
Seit Oktober 2001 ist die Fabrik besetzt, als Lohnzahlungen (teils über 10 Monate) sich verzogen und Gerüchte über Betriebsschließungen die Runde machten. Nach Verhandlungen und Gerichtsurtei gegen den Kapitalisten wegen ungerechtfertigter Aussperrung beschließen die Arbeiter im Februar 2002 die Produktion selbstverwaltet zu übernehmen.
Früher waren die Arbeiter an ihrer Arbeitsstelle festgeschrieben und beherrschten nur wenige verschiedene Plätze im Produktionsprozess. Sie waren so stark voneinander getrennt, dass sie noch nicht einmal gemeinsame Pausen besaßen, um sich einfach mal auszutauschen, es gab keine gemeinsame Kommunikation. Auch durften sie nicht einfach im Werk herumlaufen, um sich andere Arbeitsplätze mal anzusehen. Sie sollten arbeiten und sich kein für ihre unmittelbare Arbeit unnützes Wissen aneignen, denn dafür werden sie ja schließlich nicht bezahlt.
Viele Bereiche, die früher nicht von Arbeitern ausgeführt wurden,mussten sie jetzt übernehmen, so Verwaltung mit Einkauf und Verkauf, die Siebdruckwerkstatt oder das Labor.
 
[Teilung der Arbeit - Qualifikation]
Wenn sie früher ihren Arbeitsplatz ohne Begründung verließen und dabei von einem Ingenieur erwischt wurden, folgte eine Abmahnung. Ein Arbeiter hatte z.B. seit zwanzig Jahren im Werk gearbeitet und nicht gewußt, wie an den Mühlen hinten gearbeitet wurde. Die Arbeiter kannten sich untereinander gar nicht. So war es z.B. ein harter Kampf, gemeinsame Pausenzeiten durchzusetzen um sich auch mal treffen zu können und sich zu besprechen.
Die Trennung der Arbeiter wurde gewollt und erst die Übernahme ermöglichte, die Grenzen zwischen den Abteilungen zu öffnen und das die Menschen sich in den vielen Versammlungen kennenlernen und als eine Gemeinschaft agieren können.
Gegenüber früher, wo über Fußball u.a. gesprochen wurde, ist der Betrieb ein Ort der Diskussion geworden. Politik kann als gemeinsames Werk begriffen werden und nicht das einiger Kader. Auch die Delegationen aus dem Land und sogar von Ferne, bzw. die Reisen von Arbeiter aus Zanon auch nach Europa, sorgen dafür, dass der Horizont sich auf allen Seiten erweitern kann.
 
[Kennenlernen]
Früher haben ständig die Vorarbeiter dafür gesorgt, dass die Arbeiter ununterbrochen ihr Tagwerk verrichteten und Angst und Konkurrenz vorherrschten. Die Arbeiter machten sich gegenseitig Stress und trieben sich wegen der Prämien an, schwärzten Kollegen an, wenn diese wegen Fehlern die Maschinen anhielten. Man arbeitete in Doppelschichten 16h am Tag usw. Es wurde ein neuesflexibles Produktionssystem eingeführt, d.h., verschiedenste Aufgaben bis zum Fegen waren auszuführen, so das es keine freie Minute geben sollte. Der plötzliche Herztod des compañeros Daniel, für den keine erste Hilfe im Betrieb vorhanden war, war ein Auslöser des sich langsam organisierenden Widerstandes. Es kam zu einem Streik und ebenso März 2001 zum >34-Tage-Streik< nach wiederholten fehlenden Lohnauszahlungen.
Heute gibt es in den Werkshallen keine Hektik mehr. Die Leute kennen sich untereinander und es herrscht ein "angenehmes, freudschaftlich solidarisches Klima".*18 Sie werden nicht mehr von den Chefs angetrieben und ständig wird mehr verlangt. Es gibt Sitzecken in den Hallen für z.B. Mateteetrinken, was früher strengstens verboten war.
" Aus dem Fabrikknast ist ein Experimentierfeld für Arbeiterselbstverwaltung und Basisdemokratie geworden. " [Herv. v. P.H.](wc68:4)*19
Es gibt Arbeiter, die gehen nach 8 Stunden, wie dies früher war. Andere bleiben sehr viel länger. Auch hier treten Veränderungen ein.
Das konstante Kapital beträgt nach Schätzungen 120 Mio US$. ABer es besteht kein Verwertungszwang in der Weise mehr, dass hier mit größter Anstrengung gearbeitet wird. Der Betrieb ist zu 10% ausgelastet und der Lohn ist immer noch genügend, auch bezogen auf die viel besseren Arbeitsbedingungen. SO sind z.B. die Unfälle um 99% zurückgegangen.
 
[Stress]
Ein wichtiger Schritt, wie ich finde, ist die Einführung eines Einheitslohnes von etwa 270$. Damit wird begonnen, die Sozialhierarchie der Lohnpyramide mit ihrer Ideologie anzugreifen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Das betrifft alle, vom Anwalt bis zum Pförtner, vom Produktionsarbeiter bis zu den eingestellten Arbeitslosen der MTD. Es arbeiten inzwischen 320 Menschen im Betrieb.
Kein Ingenieur und nur 2 von 82 Vorarbeitern haben sich übrigens auf die Seite der Arbeiter gestellt. Man sollte daher meinen, dass ihnen die Qualifikation und das Organisationswissen fehlen würden, so z.B. auch in Forschung und Entwicklung, um die Produktion längerfristig aufrecht zu erhalten.
Ein Vorarbeiter z.B. berichtete, dass sie sich viele von ihnen nicht vorstellen konnten, sich mit den Arbeitern zu solidarisieren. Dabei war auch das Mißtrauen der Arbeiter gegen die Vorarbeiter ein gewichtiges Argument. Wenn herausgekommen wäre, dass ein Vorarbeiter mit der Gewerkschaft oder dem Betriebsrat geredet hätte, wäre er sofort entlassen worden.
 
[Einheitslohn - Ideologie]
In der Produktion selbst hat man nach der Übernahme die Vorarbeiter und die Meister wohl nicht vermisst. Jetzt sagen die Arbeiter, machen Sie die Pläne und wer sollte das wohl besser machen, als die, die den Produktionsprozess direkt führen. Alle Sachen, die sie schon lange machen wollten und von den Chefs verhindert wurden, werden jetzt umgesetzt. D.h., der Produktionsprozess und der Arbeitsplatz selbst wird nach den Bedürfnissen der Menschen verändert.
Heute beraten sich die Arbeiter untereinander und sorgen nicht nur für den Fortgang des Produktionsprozesses auch bei Problemen, sondern sie durchbrechen ein Stück weit damit die Teilung der Arbeit in ihrer starren Kapitalistischen Form. Dies versucht man z.B. in dieser Form selbst auch durch sogenannte Gruppenarbeit.
Früher hatte keiner das Interesse mehr die Fehler von Vorarbeitern oder Ingenieuren auszubügeln und es ging Material verloren oder anderes. Es war die von außen erzwungene Kooperation der Arbeiter als variables Kapital im Gegensatz zur heutigen freiwilligen Kooperation der ihren Produktionsprozess führenden Arbeiter.
 
[Direktes Produktionswissen - Transfomation]
Ein weiteres Vorurteil, welches Zanon relativiert ist die Frage der Kreativlosigkeit der breiten Massen. Zanon zeigt, dass die Arbeiter nicht nur den Produktionsprozess als solchen übernahmen, sondern auch anfingen "Ingenieursarbeit" zu leisten bei der Forschung und Enticklung neuer Produktionsmodelle und neuer Kachelmodelle.
Es ist nicht so, dass die Arbeiter keine Kreativität besitzen würden, sondern warum sollten sie diese anwenden, wenn sie nicht dafür bezahlt werden. Dies beklagt nicht nur das 'Handelsblatt' beim Fordern nach dem Heben des Goldes in den Köpfen und das Bejammern des fehlenden Engagements der "Mitarbeiter", welche ihre "innere Kündigung" ausgesprochen haben.
 
[Kreativität]
Eine wichtige Frage ist die nach der neuen Form der Teilung der Arbeit. Sie selbst wird zum großen Teil von der Technologie des Produktionsprozesses selbst bestimmt. Nachdem am Anfang keine Hierarchien existierten, führte man die Koordinatoren ein. Diese sammeln Informationen und tauschen bei Treffen diese untereinander aus, bzw. tragen sie in die Breite der Arbeiter und ermöglichen so, z.B. bei Problemen Abhilfe schaffen zu können. Zu den Treffen kann natürlich jeder hingehen, der dort hingehen will.
Zwar kannte jeder seinen Arbeitsplatz, aber wie sollten sie den Gesamtprozess ausüben. Hier erwuchs aus der Komplexität des Produktionsprozesses selbst die Notwendigkeit seiner zugehörigen Organisationsform, d.h. die kapitalistische Formen als Vorarbeiter, Ingenieur und Meister müssen durch die Versammlungen und die Koordinatoren ersetzt werden. Sonst arbeitet jeder so gut, wie er kann, aber es kommt trotzdem nichts heraus.
Dabei werden die Koordinatoren von den in den Abteilungen beschäftigten Arbeitern gewählt. Heute gibt es sogenannte Hauptkoordinatoren, welche die Funktion auf einer gesamtbetrieblichen ausüben.
" Julian: Ich bin Koordinator für den Bereich Pressen und Glasur. Ich bin von meinen compañeros demokratisch gewählt worden, und ich bin immer noch einer von ihnen. Das war vorher anders. Wenn da einer auf der Leiter aufgestiegen ist, dann hat er auf die anderen runtergeguckt. " (wc68:6)*20
 
[Organisationsfrage - Koordinatoren]
Das wichtigste Mittel der Organisation sind die Versammlungen. Auf ihnen in Abteilungs-, Schicht-, Koordinations- oder Vollversammlungen werden alle Entscheidungen mehrheitlich getroffen. "Die einzige Autorität ist die Versammlung der Arbeiter". Eine weitere Möglichkeit sind die Diskussionstage, bei denen alle Arbeiter in Gruppen eingeteilt über alle möglichen Themen sprechen, von Produktion bis Politik. "Das hat uns geholfen, Bewußtsein zu bilde."
" Da wird über alles geredet. Und die Versammlung dauert so lange, wie es nötig ist, zwei, drei, vier Stunden, so lange, bis niemand mehr was zu sagen hat.

Da geht es auch um politische Themen. Manchen gefällt das mehr, anderen weniger. Ich mag Politik nicht. Aber andere schon. Dann gehen Diskussionen los. Manche mischen sich da mehr ein, andere weniger. Manchmal musst du dich plötzlich einmischen, ohne dass du das wolltest. "
(wc68:18)*21
 
[Versammlungen]
Wie nach innen, so erfordert der Produktionsprozess in Zanon als Teil des Gesamtprozesses seine Anbindung nach außen. Wie sollen Rohstoffe beschafft und andererseits das Produkt vertrieben werden. Dies ist mit direktem Produktionswissen so nicht zu lösen. So gibt es nun eine Zusammenarbeit mit den Mapuche, auf deren Territorium der Ton für das Werk abgebaut wird.
Zanon kann keine Rechnungen stellen als "illegaler" Betrieb. So findet der Verkauf am Fabriktor statt, bzw. die 'Mütter vom Placa de Mayo' übernehmen als Verein teils die bürokratischen Aufgaben.
 
[Organisationsfrage nach außen]
Die Arbeiter in Zanon gehörten zu den gut bezahlten Arbeitern, sie schienen abgesichert und fühlten sich zur Mittelschicht gehörig. Das folgende Zitat könnte auch aus der heutigen Bundesrepublik stammen:
" Daniel: Früher haben wir überall um uns herum Konflikte gesehen, aber wir arbeiteten ja bei Zanon. Wir hatten keine Geldprobleme, wir haben über die geschimpft, die welche hatten. Ich habe oft geflucht: >Ich muss zur Arbeit, und ihr blockiert hier die Straße!< Meine einzige Sorge war, dass ich nicht zur Arbeit komme. Ich habe mich nicht gefragt, warum das so war, warum sie da die Straße blockiert haben. " (wc68:11)*22
Bei den beginnenden Arbeitskämpfen in Zanon, den Blokadeaktionen, unterstützten die Arbeitslosen der MTD die Arbeiter, weil nicht noch mehr Arbeitsplätze verloren gehen sollten. Allerdings gab es auf beiden Seiten anfangs auch Ablehnung und Unverständnis. Aber bei diesen gemeinsamen Aktionen hat man sich auch gegenseitig kennengelernt. Vorher wollten die Arbeiter nichts mit den Arbeitslosen zu tun haben und Raul aus Zanon z.B. sagt, dass daran auch die Gewerkschaften herrührt, die die Arbeitslosen nicht als Bestandteil der Klasse sehen.
" Heute bilden die ArbeiterInnen von Zanon und die Arbeitslosen der MTD eine strategische Einheit. Das gemeinsame Auftreten der Arbeiterhemden mit dem Gewerkschaftslogo und der Westen mit dem Schriftzug der MTD ist inzwischen ein gewohntes Bild bei Demonstrationen, bei Blockaden oder bei Koordinationstreffen auf regionaler und landesweiter Ebene, mit denen sie versuchen, eine neue unabhängige Bewegung von ArbeiterInnen in Gang zu bringen. " (wc68:12)*23
 
[Arbeitslose und Arbeiter]
Außerdem sind bisher mehr als 50 Arbeitslose in den Betrieb integriert worden, welche auch den normalen Einheintslohn erhalten.
Die Gewerkschaft, in welcher die Arbeiter von Zanon und weiterer drei Fabriken organisiert sind heißt SOECN. Sie war eine unternehmerfreundliche peronistische Gewerkschaft, welche wie die meisten Gewerkschaften von der sogenannten 'Bürokratie' beherrscht wird. Eine wichtige Facette des Widerstandes war nun, dass diese relativ kleine Gewerkschaft von Arbeitern der Betriebsräte übernommen wurde. Das sehen die meisten Arbeiter als einen wichtigen Schritt vorwärts.
Hierbei kommt es zu einem fundamentalen Wechsel. Die Gewerkschaft verhandelt nicht mehr im Namen der Arbeiter mit den Kapitalisten, sondern sie wird eine Organisationsform, welche zusammen mit den Versammlungen die Produktion und den politischen Prozess leitet. Aber die Gefahr der Bürokratisierung besteht auch hier fort.
 
[Rolle der Gewerkschaften]

4. Anhang

4.1. Anmerkungen

1 Wildcat 'Revolutionäre Situation in Argentinien?', #65, Wildcat, (Shiraz e.V.), Köln, 02/2003 (http://www.wildcat-www.de) ; [wc65]
2 Wildcat 'Eine Fabrik in Patagonien - Zanon gehört den Arbeitern', Beilage zu #68, Wildcat, (Shiraz e.V.), Köln, 2003 (http://www.wildcat-www.de) ; [wc68]
3 Wildcat, a.a.O ; [wc65]
4 Linksruck 'Krise Revolutionäre in Argentinien(I)', Linksruck Reader, Linksruck, o.O., o.J. ; [linksruck]
5 Timo Berger 'Die Krise köchelt weiter', Jungle World, Berlin, 19.12.2002; [Berger]
6 Wildcat, a.a.O , S.42; [wc65]
7 Peter Heilbronn 'Deutscher Oktober 1923', www.MXKS.de, o.O., 07/2004 (http://www.mxks.de) ; [Heilbronn]
8 Wildcat, a.a.O ; [wc65]
9 Colectivo Situaciones '¡Que se vayan todos! - Krise und Widerstand in Argentinien', AssoziationA, Berlin, Hamburg, Göttingen, 2003; [cs]
10 Werner Imhof 'Ein heilloser (?) Fall von Formblindheit - Anmerkungen zu John Holloway: Die Welt verändern, ohne die Macht zu übernehmen', trend-online, o.O., 07/2004 (http://www.trend.infopartisan.net) ; [Imhof]
11 Wildcat, a.a.O , S.36; [wc65]
12 Wildcat, a.a.O , S.37; [wc65]
13 Wildcat, a.a.O ; [wc65]
14 Timo Berger, a.a.O ; [Berger]
15 Gerald Waidhofer 'Sieg der Reaktion?', Neue Internationale 81, o.O., 06/2003 (http://www.arbeitermacht.de) ; [Waidhofer]
16 Wildcat, a.a.O , S.16; [wc68]
17 Wildcat, a.a.O , S.14; [wc68]
18 Wildcat, a.a.O ; [wc68]
19 Wildcat, a.a.O , S.4; [wc68]
20 Wildcat, a.a.O , S.6; [wc68]
21 Wildcat, a.a.O , S.18; [wc68]
22 Wildcat, a.a.O , S.11; [wc68]
23 Wildcat, a.a.O , S.12; [wc68]

4.2. Quellen

Wildcat 'Eine Fabrik in Patagonien - Zanon gehört den Arbeitern', Beilage zu #68, Wildcat, (Shiraz e.V.), Köln, 2003 (http://www.wildcat-www.de) ; [wc68]
Wildcat 'Revolutionäre Situation in Argentinien?', #65, Wildcat, (Shiraz e.V.), Köln, 02/2003 (http://www.wildcat-www.de) ; [wc65]
Linksruck 'Krise Revolutionäre in Argentinien(I)', Linksruck Reader, Linksruck, o.O., o.J. ; [linksruck]
Timo Berger 'Die Krise köchelt weiter', Jungle World, Berlin, 19.12.2002; [Berger]
Werner Imhof 'Ein heilloser (?) Fall von Formblindheit - Anmerkungen zu John Holloway: Die Welt verändern, ohne die Macht zu übernehmen', trend-online, o.O., 07/2004 (http://www.trend.infopartisan.net) ; [Imhof]
Gerald Waidhofer 'Sieg der Reaktion?', Neue Internationale 81, o.O., 06/2003 (http://www.arbeitermacht.de) ; [Waidhofer]
Peter Heilbronn 'Deutscher Oktober 1923', www.MXKS.de, o.O., 07/2004 (http://www.mxks.de) ; [Heilbronn]
Colectivo Situaciones '¡Que se vayan todos! - Krise und Widerstand in Argentinien', AssoziationA, Berlin, Hamburg, Göttingen, 2003; [cs]
Viele Informationen lassen sich auch bei Indymedia recherchieren und weiterführende Links finden.

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last update : Wed Jul 14 22:55:18 CEST 2004 Heilbronn
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