mxks

20.10.2000


Auswirkungen auf die Lebens- und Arbeitswelt


[vorneweg]

Grundsatz ist das beachten der widerspruechlichkeiten der entwicklung, phaenomene widersprechen einander.

-trennen der allgemeinen und der speziell kapitalistischen auswirkungen

-information als ware

-dienstleistung

-rolle der wissenschaft

-manufaktur (planung) maschinensystem (rationalisierung des prozesses selbst)

-wissenschaft in c, wissen vermittelt in v enthalten, steuern in m enthalten fuer zb

oeffentliche bildung


-die phaenomene heutzutage, wie neu sind sie wirklich in ihrem wesen

-auftauchen zb von moderner sklavenhalterei, manufkturen

->wann ist es im kap notwendig neue maschinen einzusetzen ?, krabbenpulen

->grundweg inhumaner charakter


-weder ist das internet, auch als synonym, die verheissung einer neuen schoenen welt, noch ist sie der untergang der menschlichkeit in der kalten cyberwelt

-das internet ist ein werkzeug, wer es in wessen sinne benutzt, bzw es verwandelt/tranfomiert !, das wieder die frage nach den menschen

-dafuer gibt es ein paar stellvertretende texte


Fazit: wir stecken mitten in einer entw, einem prozess, in dem die ganzen strukturen phaenomene sich gegenseitig durchdringen und sich hoechst widerspruechlich darstellen.

dem muss man durch sorgfaeltigkeit und vielseitiger betrachtung rechnung tragen !



<<aufloesung alter traditioneller bindungen: kirche, familie, gewerkschaft, .. als sachzwang>>


Dies sei jetzt in der weiteren betrachtung ein faden, der die auswirkungen beschreibt. Zwar ist das kennzeichen auch aller vorherigen gesellschaftsordnungen, man

kann aber sagen, das diese aufloesungserscheinungen doch mit der entsprechenden rasanz bezueglich der entwicklung der PK'e voranschreitet.


[gang der entwicklung werkzeug => TdA]


Entwicklung des arbeiters selbst und seinem werkzeug wird jetzt betrachtet. Ich versuche wesentliche merkmale der fortentwicklung, dem fluss des gesamtprozesses zu benennen, herauszugreifen, ohne auf die wechselseitigen beeinflussungen einzugehen.


1. Allgemeine entwicklung

voraussetzung ist warenproduktion mit entwickelter handwerklicher TdA

Manufaktur: uebergang vom unabh handwerker -> zum teil eines gesamtarbeiter

-verkrueppeltes, vereinseitigtes lebenslanges anhaengsel der werkstatt

-maschinen prodzieren maschinen


Industrie: uebergang vom subjektiven faktor -> objektive faktoren als

bestimmendes moment

-tendentiell austauschbares anhaengsel der maschine


verwiss des subjekts taylor -> verwiss des prozesses ford

"Der kooperative Charakter des Arbeitsprozesses wird jetzt also durch die Natur des Arbeitsmittels selbst diktierte technische Notwendigkeit" ([Marx1867], S. 330). Unter Kooperation versteht Marx,

daß viele planmäßig neben- und miteinander arbeiten ([Marx1867], S. 273).


2. Genese der maschine und stellung des menschen im produktionsprozess:

-unmittelbares produktionswissen fliesst zuerst direkt in eine maschine

-sie vervielfaeltigt die anwendung der werkzeuge, 100 garnspulen an statt einer

-der arbeitsprozess wird zerlegt, analysiert und maschinen danach konstruiert

(-> technische intelligenz, direkt materialisierte wissenschaft in der maschine)

-fuehrt parallel zu entwicklungen in der materialwissenschaft, stroemungsdynamik

->dampfmaschine, bzw der mechanik mit neuen bauteilen, mathematik fuer berechnungsmodelle

Dh jede stufe der entwicklung waelzt die TdA in der gesellschaft um, schafft neue produktionszweige, verteilung der ressource und produktionsstaetten weltweit, einen der produktionsweise angepassten menschen. Wir haben einen wechselseitigen, dialektischen zusammenhang.


-notwendig werden auch ganz neue produktionszweige geschaffen, rohstoffgewinnung

-transport und kommunikation muessen den neuen erfordernissen wechselseitig angepasst werden


-kombinierte maschienen sie bestimmen den prozess, werden gigantischer in den ausmassen und

der produktivitaet, der arbeitsprozess wird vom arbeiter unabhaengig

-die automatische maschine verdraengt den menschen aus der unmittelbaren produktion

-der mensch tritt tendentiell neben den prozess und wichtig wird die steuerung und regelung des

gesamtautomaten PROGRAMMIERUNG


Automation: wissenschaft als treibende PK, sogenannte informationsarbeit


-universalwerkzeug der computer ersetzt tendentiell menschliche denktaetigkeit, der automat

bekommt ein rudimentaeres programmiertes gehirn und wird von dem direkten eingriff in die

steuerung unabhaengig (ABS, oder ueberhaupt auto) mit all seinen folgen

-weitergehend werden nun die planungsprozesse selbst zerlegt und der wissenschaftliche apparat

darauf angewandt

-ueber den computer koennen prozesse in einer stellvertreterwelt realisiert und getesetet werden,

simulation, gewaltige stoffliche ressourcen (test) und zeit werden eingespart, also disponibel

-zeitgrenzen werden gesprengt, indem man eine vorwegenticklung simulieren kann

-vernetzung schafft eine globale univelle kommunikation zwischen maschinen und menschen

-das fuehrt zu einer raum und zeit schmelze (wird speter etwas beleuchtet)

-die maschinelle und menschlichen potenzen gigantomieren sich, es kommt langsam zu

weltwissen

-globale ressourcen planung und bestimmung ist moeglich

heute

-in der nahen zukunft sind zielorientiert selbst handelnde maschinen die regel

(heben wir heute schon in autonomen waffensystemen)

-sie beheben selber fehler und warten sich selbst (selbstschmierung), macht den menschen bei der

wartung und pflege tendentiell ueberflessig

-zum weltwisen koennte welthandeln treten (kommunismus)


"Hier wie überall muß man unterscheiden zwischen der größren Produktivität, die der Entwicklung des gesellschaftlichen Produktionsprozesses, und der größren Produktivität, die seiner kapitalistischen Ausbeutung geschuldet ist" (MEW23.S445). "Da also die Maschinerie an sich betrachtet die Arbeitszeit verkürzt, während sie kapitalistisch angewandt, den Arbeitstag verlängert, an sich die Arbeit erleichtert, kapitalistisch angewandt ihre Intensität steigert, an sich ein Sieg des Menschen über die Naturkraft ist, kapitalistisch angewandt den Menschen durch die Naturkraft unterjocht, an sich den Reichtum des Produzenten vermehrt, kapitalistisch angewandt ihn verpaupert usw., erklärt der bürgerliche Ökonom einfach, das Ansichbetrachten der Maschinerie beweise haarscharf, daß alle jene handgreiflichen Widersprüche bloßer Schein der gemeinen Wirklichkeit, aber an sich, also auch in der Theorie gar nicht vorhanden sind. Er spart sich so alles weitre Kopfzerbrechen und bürdet seinem Gegner obendrein die Dummheit auf, nicht die kapitalistische Anwendung der Maschinerie zu bekämpfen, sondern die Maschinerie selbst" (MEW23.S465). Verkehrtheit


Es geht also um die unterscheidung der auswirkungen allgemein oekonomisch und ihrer kapitalistischen form, bzw wie weit dies trennbar ist.


Um es noch einmal zu betonen, haben wir im entwickelten kapitalismus, der in den metropolen immer weiter in die informationstechnologie zu entwickeln scheint, global gesehen auch ganz andere seiten des gesamtentwicklungsprozesses des kapitalismus, das gerade vermitelt ueber den weltmarkt, was heute globalisierung genannt wird.


-weltmarkt gab es schon zu zeiten der manufaktur und streng genommen sehr viel frueher


[entzauberung der besonderheiten der (ware) wissenschaft/information]

Das hat zu grossen verwirrungen gefuehrt und verliere hier nur einige worte.


1. ist wissenschaft produktive arbeit

"Nur der Arbeiter ist produktiv, der Mehrwert für den Kapitalisten produziert oder zur

Selbstverwertung des Kapitals dient" ([Marx1867], S. 532).


'Damit ist klar: Für Marx ist produktive Arbeit mehrwertschaffende Arbeit, die sich unmittelbar mit Kapital austauscht. Unproduktive Arbeit tauscht sich hingegen gegen Revenue aus, sie verzehrt eine

Revenue und schafft keinen Mehrwert.


Im weiteren soll die Frage beantwortet werden, welche Arbeit in der "Informationsgesellschaft" produktiv, d.h. mehrwertschaffend ist, und welche nicht. Arbeit in der Informationsgesellschaft sieht heute

offensichtlich anders aus als zur Zeit von Marx, da sich die Beschäftigungsstruktur wesentlich verändert hat. Vor allem der Dienstleistungssektor (tertiärer Bereich) ist heute viel größer als damals.'(Fuchs)


"Der Grad ihrer Wirksamkeit hängt von den Methoden und wissenschaftlichen Fortschritten ab, die dem Kapitalisten nichts kosten" ([Marx1885], S. 356). Oder: "Die Wissenschaft kostet dem Kapitalisten überhaupt 'nichts', was ihn durchaus nicht hindert, sie auszubeuten. Die 'fremde' Wissenschaft wird dem Kapital einverleibt, wie die fremde Arbeit" ([Marx1867], S. 331, Fußnote 108).


Soweit in einem institut ein wissenschaftler arbeitet, dessen wissenschaftliche errungenschaft verkauft wird, so ist er produktiv, dh mehrwertschaffend. Ebenso ein programmierer, der eine software schreibt, welche verkauft wird, ist produtiv.

Allgemein aber ist wissenschaft eine aufgabe, die zb dem staat in der pflege obliegt, wie bildung etc, also alle allgemeinen voraussetzungen der kapitalistischen produktion. So sind die meisten wissenschaftler unproduktiv, wiewohl ihre arbeit notwendig ist !


2. unproduktive wissenschaft

Sie fliesst als gesellschaftliches allgemeingut 'kostenlos' in die produkte mit ein. Die wissenschaft vergegenstaendlicht sich in besseren maschinen, also in c, wiewohl auch im bildungsstand der AK'e also in v, deren hoeherer produktivitaet. Wiss erhoet so allgemein die produktivitaet.


Mit dem deutschen Wirtschaftswissenschaftler Arnold Picot können die folgenden charakteristischen Eigenschaften von Information in ihrer Form des Wissens festgehalten werden: "


Informationen sind ein immaterielles Gut, das in der Regel auch bei mehrfacher Nutzung nicht verbraucht wird [...]

Information erweitert sich während der Nutzung

Informationen sind verdichtbar

Informationen können andere wirtschaftliche Ressourcen ersetzen

Informationen sind im Extremfall mit Lichtgeschwindigkeit transportierbar

Informationskäufer müssen sich mit Kopien begnügen

die Grenzkosten der Vervielfältigung von Informationen sind in der Regel gering und sinken aufgrund technischer Neuerung, d.h. es bestehen sehr große Potentiale für economies of scale

..." ([Picot1997], S. 56)


In diesem immateriellen oder virtuellen ist die crux folgenschwerer denkfehler verborgen. Der liegt darin, das die kopierbarkeit allgemein grenzenlos ist und geringsten aufwand hat. Drum sinkt aber der wert der ware software oder des wissens nicht, naemlich die gnAz zu ihrer herstellung. Die information brauch nicht mal mehr klassische materielle traeger wie buch, diskette o ae, sondern kommt gleich per elektromagnetischer schwingung durch die netze. (Fernsehen macht nichts anderes)

Zb Stephen King "verkauft" ein buch kapitelweise ueber das internet zum freien download, sobald genug geld fuer ein weiteres kapitel eingegangen ist, stellt er ein weiteres frei. Also bis zur virtuellen produktion vergeht noch eine welt.


[objekt/subjekt]


Die folgenden aspekte betonen die verkehrtheit der realistaet, ein widerspruch, der zu seiner aufloesung draengt, im oekonomischen (unwirtschaftlichkeit des kapitalismus) bis hin zur moral.

1. der mensch als OBJEKT

-wir haben also immer rationaler, wissenschafltlicher betrachtete welt

-der mensch macht sich selbst zum objekt (bei ihm liegt immer der aktiv)

-zb koerperlich in der modernen medizin

-rein funktionale naturwiss betrachtung

->genforschung, also grundsaetzliches funktionierbarmachen der grundlagen des biologischen

lebens

-der mensch beutet den menschen aus, er kauft den menschen, dh seine AK, als die er selbst nur noch gilt

Aber im gegensatz zur direkten unterdrueckung frueherer zeit, herrscht heute eine verkehrte freiheit des vertrages und gleichheit vor dem gesetz vor.

Beide aspekte werden unten noch naeher beleuchtet.


2. was steht im als SUBJEKT gegenueber

-der wert als automatisches subjekt, geld scheint geld zu erzeugen (obwohl es toter stoff ist)

-ueber die menschen herrschen die sachzwaenge

-das geld beherrscht die welt und laesst sie drehen, nicht der mensch

-die produktivitaet der menschen erscheint als die des kapitals

Mit Marx wuerde man sagen, seine eigene gesellschaftlichkeit steht dem menschen in sachlicher huelle

gegenueber.


3. herausbildung der modernen subjektivitaet


Aber ebenso, wie die bourgeoisie einmal revolutionaer war und die protestantische ethik ein emanzipatorisches moment notwendig in sich barg, gibt es eine fortschrittliche seite dieser Subjekt/Objekt beziehung.


Auf der einen seiten spricht man davon, das wir uns als nummer aufloesen als pures objekt, andererseits ist es schon zwang, individuell zu sein. Das ist natuerlich nur ein schein.

Dieser auch wieder scheinbare widerspruch, deutet aber darauf hin, das beide phaenomene sich erst im buergerlichen subjekt zeigen, mithin entwicklungsprodukt des kap sind.

Als beispiel fuer die entfaltung des subjektiven, nehme ich einen ansonsten sehr kritikwuerdigen text von Ernst Lohoff DAS ENDE DES PROLETARIATS ALS ANFANG DER

REVOLUTION, aus Krisis 10, Januar 1991.


Lohoff:

"Der Prozess der Subjektwerdung des Menschen hat verschiedene Ebenen, die analytisch streng auseinanderzuhalten sind. Bezogen auf die erste Natur faellt der Uebergang des Menschen zum Status des Subjekts schlicht und einfach mit der sukzessiven Entkopplung seines Daseins von der Instinktgrundlage zusammen. Im selben Masse wie sich die menschliche Gattung nach und nach aus dem uebrigen Tierreich heraushebt, verwandeln sich die Einzelexemplare der Spezies dem blinden Naturprozess gegenueber zu Subjekten. Unter diesem Gesichtspunkt sind Menschsein und Subjektsein synonyme Ausdruecke. ..

Bezogen auf ihren gesellschaftlichen Zusammenhang sind die Menschen bis heute nicht zum Subjektstatus durchgestossen. Ihr gesellschaftlich soziales Dasein ist ihren subjektiven Regungen vorausgesetzt. Er existiert als Fetischzusammenhang und ist ihrem subjektiven Zugriff und ihrer Reflexionsfaehigkeit systematisch entzogen. Das gilt gleichermassen fuer alle bisherigen sozialen Formationen, vom archaischen auf Blutsverwandtschaft beruhenden System, bis zum modernen Geld- und Warenfetisch. Die menschliche Vorgeschichte umfasst eine Vielzahl aufeinander folgender fetischistischer Synthesesysteme, sie kennt aber keine konkrete Subjektivitaet. "(fussnote42)



Lohoff:

"Die Menschen fuegten sich in diesen Verhaeltnissen einfach bruchlos in vorgegebene Rollen ein und kamen gar nicht auf die Idee, die vorgezeichneten Lebensgleise auch nur zu hinterfragen. Sie vegetierten statt dessen in stumpfsinniger Selbstverstaendlichkeit dahin. Bauer und Baeuerin waren in ihrer organischen Gebundenheit auf den sozialen Zusammenhang bezogen genausowenig Subjekt wie die Kuh, mit der sie unter einem Dach lebten. Das bornierte, noch halb staendisch-gebundene proletarische und kleinbuergerliche Elend des beginnenden Jahrhunderts war ebenfalls kaum der geeignete Naehrboden, auf dem sich Individualitaet zur Bluete haette entfalten koennen. So etwas wie individuelles Denken und Fuehlen konnte sich vor dem 20. Jahrhundert nur in ganz wenigen gesellschaftlichen Nischen, vor allem im Schoengeistigen halten, und markierte selbst wiederum schon die Morgendaemmerung buergerlichen Denkens."


4. allgemeine folgen der industrialisierung (in industriellen zentren):

-rollendifferenzierung, alternative lebensentwuerfe

(haltlosigkeit, staendige lebensangst)

-loest den menschen aus dem unmittelbaren produktionsprozess heraus und macht ihn immer mehr zum

planer und dirigenten des produktionsprozesses

(trennung von hand und kopfarbeit, unqualifizierte prekaere arbeiten)

-aufloesung traditioneller bindungen an zb haus herd, oder staendisch einer zunft, einem beruf

(taucht aber neu als klassenzugehoerigkeit mit start und bildungschancen wieder auf)

-aufloesung alter direkter herrschaftsverhaeltnisse fronbauer, bindung an land, herkunft

(kehrt in der herrschaft der sachen zurueck)

-techn moegl fuer reisen, kommunikation und bildung

(klassenbildung bezueglich des zuganges zu kommunikationsmitteln, 3. welt)

-drastisch notw gewordene allgemeinbildung in wiss von natur und gesellschaft

somit viel weiterer horizont, entscheidungs und denkmoeglichkeiten

(bzw die absolute notw von staendiger berufsbildung)

-selbstbewusstsein eines buergers mit seinen rechten und pflichten

(in seiner fetischhaftigen beschraenkung, ohne realen zugriff auf seine gesellschaftlichkeit)

Fazit: Die moderne subjektivitaet des menschen wie wir sie verstehen, also die grundlage, das er seine gesellschaftlichkeit bewusst umsetzen kann, hat der kap durch sein treiben und zerreiben der gesell verh vorbereite. Die frage ob es einen weg zur industrialisierung ohne herrschaft und ausbeutung gibt, kann man nicht beantworten, hoechstens mit dem blick auf unsere geschichte mit 'unwahrscheinlich' beschreiben.


der schluessel zu dem problem liegt in der natur des menschen

diese ist gerade seine gesellschaftlichkeit !

er ist ein besonderes ensemble gesell verh'e



Ausblick auf dem kommunismus:

Lohoff:

Das treibende Moment des Produktionsprozesses ist nicht länger die konkret in ein Produkt verausgabte Arbeit, sondern die Anwendung einer von vornherein gesellschaftlichen Potenz,der Naturwissenschaft. Wenn die Produkte stofflich gesellschaftlich werden, also Produkte einer gesellschaftlichen Gesamtproduktivkraft, so verlieren auch die Arbeitsabläufe ihre Verbindung zum gerade produzierten besonderen Gebrauchswert, können selber nicht länger in Besonderung verharren und werden austauschbar. Die konkreten Arbeiten sind restlos unter die vergesellschaftete Produktivkraft subsumiert. Marx entfaltet begrifflich schon in den Grundrissen diesen Zusammenhang, der historisch erst heute Konturen gewinnt und das Wertgesetz in die Luft sprengen muß: “Es ist nicht mehr der Arbeiter, der modifizierten Naturgegenstand als Mittelglied zwischen das Objekt und sich einschiebt; sondern der Naturprozeß, den er in einen industriellen verwandelt, schiebt er als Mittel zwischen sich und die unorganische Natur, deren er sich bemeistert.Er tritt neben den Produktionsprozeß, statt sein Hauptagent zu sein. In dieser Umwandlung ist es weder die unmittelbare Arbeit, die der Mensch selbst verrichtet, noch die Zeit, die er arbeitet, sondern die Aneignung seiner eigenen allgemeinen Produktivkraft, sein Verständnis der Natur und die Beherrschung derselben durch sein Dasein als Gesellschaftskörper - in einem Wort die Entwicklung des gesellschaftlichen Individuums, die als der große Grundpfeiler der Produktion und des Reichtums erscheint. Der Diebstahl an fremder Arbeitszeit, worauf der jetzige Reichtum beruht, erscheint miserable Grundlage gegen diese neuentwickelte, durch die große Industrie selbst geschaffene. Sobald die Arbeit in unmittelbarer Form aufgehört hat, die große Quelle des Reichtums zu sein, hört und muß aufhören die Arbeitszeit sein Maß zu sein und daher der Tauschwert (das Maß) des Gebrauchswerts. Die Surplusarbeit der Masse hat aufgehört, Bedingung für die Entwicklung des allgemeinen Reichtums zu sein, ebenso wie die Nichtarbeit der Wenigen für die Entwicklung der allgemeinen Mächte des menschlichen Kopfes. Damit bricht die auf dem Tauschwert ruhende Produktion zusammen” (Grundrisse S. 592/593).



[Ideologie]

scheinbar

-das ende der politik

-ende des staates

obwohl er auf der anderen seite doch immer weiter gestaerkt wird

-ende der arbeitsgesellschaft

krisis nur noch simulation vs. regulationstheoretiker

-informationsgesellschaft

verkuerzung der bestimmung auf eine technologie vorherrschende, so gab es keine aera des

elektromotors, obwohl er ein grosse rolle der maschinisierung gebracht hat (transmission)

-postmodern, beliebig

-ueberhoehung der technologie

(habermas' weltbuerger, fritjof bergmann)

als gaebe es nicht analog mc jobs und klaffendes elend

Im folgenden widmen wir uns ein paar aspekten, die die auswirkungen der modernen technologien exemplarisch darstellen.


[ueberwachung]

-ein bauer war auch total ueberwacht in dem sinne, als das der fronherr alles wesentliches wusste, wohnort, frau, anzahl der kinder, groesse des feldes, anzahl und art der tiere

-der markttag war klar, der umfang der ernte und art und qualitaet der fruechte, schliesslich die schulden bei kirche, herr und koenig

-die parameter anzahl war kleiner, die komplexitaet der gesellschaftlichen beziehungen sehr viel geringer, die soziale kontrolle stark

Schon die babylonier hatten ein enges netz von spionen und ueberwachern, zutraegern in der bevoelkerung. Der koenig war bestens informier.


Heute holt uns die moderne technologie, die uns in die anonymitaet geworfen hat, durch feine methoden der datenerhaebung und konzentration dieser schieren unzahl,

bewaeltigt durch hohe rechenleistungen wieder hervor. Manche sagen sogar glaeserner mensch dazu.

oekonomisch

-kundenkarte -> kundenprofile

-ebusiness

senkung der unproduktiven kosten (bankpersonal,verkaeufer)

(neue entstehung prekaerer jobs)

senkung der unproduktiven produktion durch produktion auf bestellung

+ vorgaukeln, das ein serienprodukt ein individuelles sein (wesentliche komponenten, zb der motor sind nicht zu gestalten, zb als 1 liter auto)

-krankenkasse

(krankheit wird persoenlicher fehler, rauchen oder nachweislich zu wenig gesundheitschecks)

-verbindung persoenlicher daten aus unterschiedlichen quellen, kombinierte und komplexe

datenerfassung

(ablehnung wegen der krankenakte)


herrschaftsapparat

-spezialeineheit der polizei thueringen fuer elektronische kampffuehrung

-europol

-enfopol

-echolon

-versuche verschluesselung zu verbieten(frankreich), exportverbot (usa), verordnetes betriebssystem (red flag linux)

->KLAROFIX

-moeglichkeiten des versteckten bildschirmzugriffs, direkte ueberwachung und erfassung von daten am arbeitsplatz


[globalisierung]

grundlage ist der ueber jahrhunderte entstandener weltmarkt


grundlage ist die echtzetfaehigkeit globaler telekommunikation

-24 stunden arbeitstag, schichtbetrieb ueber zeitzonen

-tendentielle egalisierung von kommunikationsplaetzen, unabhaengigkeit