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Beschreibung

Jacobs Die Bewegung der Mehrwertrate

Team:

Heilbronn

Thema:

Quelle:

trend-online hier

Art :

exzerpt

Version:

1

Letzte bearbeitung:

15.08.2001


Hier der ausgangspunkt der ueberlegung, warum man das wertgesetz keine genuegende gnd fuer die erklaerung der bewegung des MW ist.

Das Gesetz, weil mit ersten Waren beginnend, beginnt als Erscheinung gegensätzlich zum Inhalt des Gesetzes resp. Verhältnisses, weil dieser erst mit letzten Waren durchgesetzt, durchsetzbar. Kein Wunder, daß immer der Drang entsteht, umgekehrt zu beginnen: Das Gesetz durchgesetzt zu haben von Anfang an; und daher mein Gedanke, daß die einfache Warenproduktion oder das Wertgesetz für Waren keine genügende Grundlage für das Gesetz des Mehrwertes resp. Kapitals ist, der Kapitalismus nicht Warenproduktion sein kann, ohne sein Verhältnis zu ihr zu verändern. Im Unterschied zum Wert muß der Mehrwert im Kapitalismus unmittelbaren (unmittelbar durchsetzbaren) Charakter annehmen.

Wir haben hier die schwierigkeit der beschreibung der bewegung des wertes, also die form des durchsetzens des wertgesetzes bei wertrevolution. Hier muss man auf den besonderen charakter der gesetze verweisen, die sich nur als tendenz, als bewegung erfassen lassen, quasi nie vollendet sein koennen und sich am besten aus sicht des resultates erschliessen lassen. Vielleicht sollte man hier die verschiedenen seinsmodi bzgl des wertes ansehen

  1. wertrevolution bei individuellem kapitalisten

  2. neuer individueller wert

  3. geringerer einfuehrungspreis, aber "hoeher" als der individuelle wert: Unser glorioser Mann überlegt, was er mit dem Preis seiner Ware machen soll, deren individuelle Arbeits(zeit)kost unter die gesellschaftliche Arbeits(zeit)kost geraten.

  4. marktbewegung, verallgemeinerung

  5. neuer gesellschaftlicher wert -> individueller wert

-er ist auf der suche nach der quelle von mehr MW, als die waren nicht zu den konsumtionsmittel der arbeiter gehoeren und so an sich schon extraMW abgeschoepft werden kann

-die ist der fall, wenn diese ware in ihrer verwohlfeinerung die ware AK verwohlfeilert

Ich kann zwar theoretisch sagen, die Werte bestimmen die Preise, praktisch aber bestimmen sich die Werte nur (um), indem Preise, in diesem Fall gesunken, in die gesellschaftlich notwendige Wertbestimmung eingehen; vom realen Wert ist eh nichts - auf dem Markt - bekannt.

Die Kritik des Wertes ist Preis. Die Herausforderung, den gesellschaftlichen Preis auch zu senken, ist umso größer, je direkter der individuelle Wert als auch individueller Preis auf den Markt kommt.

>das problem hierbei verstehe ich nicht recht

Dieser Kredit nämlich, der auf neu produzierte Waren gezogen ist, die im Widerspruch zur Praxis der alten Theorie die Indifferenz zur gesellschaftlichen Preissummenbildung aufgeben, ist Geldschöpfung. Er muß es eben sein, weil der Mehrproduzent nicht die gesellschaftliche Reaktion der Preise auf seine vermehrte Warenproduktion abwarten wollte, oder nicht abwarten wollte, bis über die gesellschaftliche Kontraktion des Preisvolumens die Ware ihr Verhältnis zum Geldvolumen adäquat geschaltet hatte. Tatsächlich sind die individuellen oder einzelnen Preiskontraktionen nicht hinreichend, das Preisvolumen und das Geldvolumen gleichzuschalten. Diese Gleichschaltung ist erst eine Möglichkeit/Notwendigkeit höherer Ebene als der einer einzelnen Ware (des Preises einer einzelnen Ware).

-Hier also fallen wieder preis und wertbestimmung auseinander: neue ware ?neues? geld
-waehrend der wert ja schon "vorbestimmt" ist, als der neue individuelle wert, aber gesellschaftsweit dahin in bewegung

Die (Kredit-)Geldschöpfung, die sich nicht vorhandener, gesparter Geldmittel bedient, sondern neu gezogenes Geld auf die neu produzierte Ware ist, vermehrt direkt die gesellschaftliche Preissumme wie sie die naturale Summe der Produktion vermehrt und über sie adäquat die gesellschaftliche Geldsumme: Es ist, als würde jede neue Ware einen neuen Markt eröffnen, und mit jedem neuen Markt auch ein neues Geld eröffnen. "Kredit", auf neu produzierte Waren gezogen, läuft am gesamten schon gebildeten Geldvolumen vorbei, er bildet es neu. Eine Ware, die "am Markt vorbeiläuft" und "neuer Markt" ist, ist keine im gesellschaftlichen Zusammenhang produzierte, sich produzierende Ware mehr. Sie steht also auch außerhalb der gesellschaftlichen Form der Wertbestimmung. Ihre Wirkung auf die Welt der schon vorhandenen Waren kann nur aus dieser besonderen Geburt bestimmt werden.

Boah, jetzt schwillt mir der kopf und ich gehe einen trinken.
>Mal sehen ob ich das zusammen bekomme
vor.: nichtsinken der preise trotz fallender werte wird das allgemeine
-abbruch der bewegung der preise, aussetzen des wertgesetzes, aussetzen des wert/preis zusammenhanges => umkehrung des kap, neue PW, von wert/warenoekonomie zur produktivitaetsoekonomie
=> anschwellen der geldmenge, neugeld fuer den MW, geldiktatur des kap
-..(Summe der Preise bestimmt Summe des Geldes)..

Das ist ein hammer:
Die Warenproduktion ist eigentlich Warenproduktion für Produzenten. Das Aufkommen des Arbeiters ist im Grunde Fremdkörper darin.

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last update 15.08.01