/Kolitik/Exzerpte/'Das Kapital' BdII/Kapitel 20
Beschreibung |
Ein hartes stueck arbeit, also wirklich, mein Kopf ist ein grosses Karussell. Hier merkt man die Nichtausarbeitung des Stoffes. |
Team: |
Peter |
Thema: |
Karl Marx: Das Kapital II |
Quelle: |
Dietz Verlag Berlin 1961 10.Auflage |
Art : |
Exzerpt für MXKS Vortrag am 19.01.2002 |
Version: |
1 |
Letzte bearbeitung: |
21/01/2002 |
Dritter Abschnitt
Die Reproduktion und Zirkulation des gesellschaftlichen Gesamtkapitals
ZWANZIGTES KAPITEL XI..XIII
#446
Nun betrachten wir das fixe Kapital (der Teil des konstanten Kapitals, der seinen Wert nur stueckweise an das Produkt abgibt und in seiner Naturalform im Produktionsprozess fortwirkt.) Im Folgenden wird man sehen, dass es hier um die Realisierungsprobleme des Mehrwertes (MW) der Abteilung I geht.
Eine große Schwierigkeit bei Darstellung der Umsätze
der jährlichen Reproduktion ist die folgende. Nehmen wir die
einfachste Form, worin sich die Sache darstellt, so haben wir:
(I.)
4.000c + 1.000v + 1.000m +
(II.) 2.000c + 500v + 500m =
9.000
(S.446)
Was wird nun betrachtet:
Sterben sie ganz ab innerhalb des Jahrs, so sind sie auch
ganz durch die jährliche Reproduktion zu ersetzen und zu
erneuern, und der in Frage kommende Punkt betrifft sie daher von
vornherein nicht. Bei Maschinen und andren länger währenden
Formen des fixen Kapitals kann es vorkommen - und kommt häufiger
vor -, daß gewisse Teilorgane derselben inner- <447> halb
des Jahres mit Haut und Haar zu ersetzen sind, obgleich der ganze
Gebäude- oder Maschinenkörper langlebig. Diese Teilorgane
fallen in dieselbe Kategorie der innerhalb des Jahres zu ersetzenden
Elemente des fixen Kapitals.
(S.446ff)
-Der prinzipielle Unterschied zu anderen Wertbestandteilen des Produktes ist, die anderen werden in natura durch neue Vertreter ihrer Art ersetzt (wie zB Arbeitskraefte, Hilfstoffe), also in ihrer Warenform als Produktives Kapital. Waehrend die Abnutzung des fixen Kapitals in Geldform bis zum Ersatz des Ganzen aufbewahrt werden muss, bis das zugehoerige fixe Kapital aufhoert in seiner Naturalform im Produktionsprozess zu wirken.
#447
-dann existiert sein Wert in Geldform neben ihm
-dieser
Teil des staendigen Geldrueckflusses (W'-G') ist kein
Revenuekapital, sondern latentes produktives Kapital
-diese
Schatzbildung ist also Teil des Reproduktionsprozesses selbst
Sowenig wie die einfache Warenzirkulation identisch ist mit
bloßem Produktenaustausch, sowenig kann sich der Umsatz des
jährlichen Warenprodukts in bloßen, unvermittelten,
gegenseitigen Austausch seiner verschiednen Bestandteile auflösen.
Das Geld spielt eine spezifische Rolle darin, die namentlich auch in
der Weise der Reproduktion des fixen Kapitalwerts sich ausdrückt.
(Es ist nachher zu untersuchen, wie sich das anders darstellen würde,
vorausgesetzt, die Produktion sei gemeinsam und besitze nicht die
Form der Warenproduktion.)
(S.448)
Kehren wir nun zu dem Grundschema zurück, so hatten wir
für Klasse II: 2.000 + 500v + 500m. Die sämtlichen im Lauf
des Jahrs produzierten Konsumtionsmittel sind hier gleich Wert von
3.000; und jedes der verschiednen Warenelemente, woraus die
Warensumme besteht, zerfällt seinem Wert nach in 2/3c + 1/6v +
1/6m, oder prozentig in 662/3c + 162/3v + 162/3m. Die verschiednen
Warensorten der Klasse II mögen konstantes Kapital in
verschiedner Proportion enthalten; ebenso mag der fixe Teil des
konstanten Kapitals bei ihnen verschieden sein; ebenso die
Lebensdauer der fixen Ka- <449> pitalteile, also auch der
jährliche Verschleiß oder der Wertteil, den sie pro rata
übertragen auf die Waren, in deren Produktion sie beteiligt
sind. Dies ist hier gleichgültig. Mit Bezug auf den
gesellschaftlichen Reproduktionsprozeß handelt es sich nur um
den Umsatz zwischen den Klassen II und I. II und I treten sich hier
nur in ihren gesellschaftlichen Massenverhältnissen gegenüber;
die proportionelle Größe des Wertteils c des Warenprodukts
II (in der jetzt behandelten Frage allein maßgebend) ist daher
das Durchschnittsverhältnis, wenn alle Produktionszweige, die
unter II subsumiert sind, zusammengefaßt werden.
(S.448ff)
Die Waren, worin die 2.000c verkörpert sind, sind dem Wert nach wieder zerfällbar in:
1.3331/3c + 3331/3v + 3331/3m = 2.000c, ebenso 500v in:
3331/3c + 831/3v + 831/3m = 500v, endlich 500m in:
3331/3c + 831/3v + 831/3m = 500m.
Addieren wir nun in 1 , 2 und 3 die c zusammen, so haben wir
1.3331/3c + 3331/3c + 3331/3c = 2.000. Ebenso 3331/3v + 831/3v +
831/3v = 500, und desgleichen unter m; die Gesamtaddition ergibt den
Totalwert von 3.000 wie oben.
(S.449); dies quasi als
Gegenprobe der Richtigkeit der Rechnung und dem Zerfällen jedes
einzelnen Bestandteils in die drei (m, c, v)
#450
Nehmen wir nun zunächst:
I. 4.000c + 1.000v +
1.000m
II............. 2.000c ...... + 500v + 500m,
(S.450) also wir haben weiterhin einfache Reproduktion
-aber die 2000c werden von II nicht sofort in Warenform
umgesetzt von I, sondern ein Teil wird wie gesehen in Geldform
aufgehoben
Betrachten wir die jährliche Reproduktion - wenn auch
auf einfacher Stufenleiter, d.h. abstrahierend von aller Akkumulation
-, so beginnen wir nicht ab ovo; es ist ein Jahr im Fluß
vieler, es ist nicht das erste Geburtsjahr der kapitalistischen
Produktion. Die verschiednen Kapitale, die in den mannigfachen
Produktionszweigen der Klasse II angelegt, sind also von verschiednem
Lebensalter, und wie jährlich in diesen Produktionszweigen
fungierende Personen sterben, so erreichen jährlich Massen fixer
Kapitale in diesem Jahr ihr Lebensend und müssen aus
akkumuliertem Geldfonds in natura erneuert werden. Sofern ist im
Umsatz 2.000 IIc gegen 2.000 I(v+m) der Umsatz von 2.000 IIc aus
seiner Warenform (als Konsumtionsmittel) in Naturalelemente
eingeschlossen, die nicht nur aus Roh- und Hilfsmaterialien, sondern
ebenso aus Naturalelementen des fixen Kapitals, Maschinen,
Werkzeugen, Baulichkeiten etc. bestehn.
(S.449 ff)
#451
-dabei enthaelt also die Wertsumme I(v+m) kein konstantes Wertelement, also auch keinen Ersatz fuer konstantes Kapital
Das Problem ist:
-das zwar I alle Konsumtionsmittel (Warenform) als I(v+m) benoetigt, um weiter produzieren zu koennen
-das II aber einen Teil seines IIc in Geldform akkumuliert, da ein Teil seines fixen konstanten Kapitals fortfaehrt zu fungieren, also genau der Verschleissteil
-das Geld fuer IIc kann nur von I kommen, aber I behaelt den
Verschleissteil ein (also erstmal ein Widerspruch im Schema)
Es könnte also an II nur dann eine Bilanz in Geld
zufließen, wenn II zwar für 2.000 an I verkaufte, aber für
weniger als 2.000 von I kaufte, z.B. nur 1.800; dann hätte I den
Saldo gutzumachen durch 200 in <452> Geld, das nicht zu ihm
zurückflösse, weil es dies der Zirkulation vorgeschoßne
Geld ihr nicht wieder entzogen hätte durch Hineinwurf von Waren
= 200 in die Zirkulation. In diesem Fall hätten wir einen
Geldfonds für II auf Rechnung seines Verschleißes an fixem
Kapital; wir hätten aber auf der andern Seite, auf I, eine
Überproduktion von Produktionsmitteln zum Belauf von 200, und
damit wäre die ganze Basis des Schemas zerronnen, nämlich
Reproduktion auf gleichbleibender Stufenleiter, wo also völlige
Proportionalität zwischen den verschiednen Produktionssystemen
vorausgesetzt ist. Die eine Schwierigkeit wäre nur beseitigt
durch eine viel unangenehmere.
Da dies Problem eigne
Schwierigkeiten bietet und bisher überhaupt nicht von den
politischen Ökonomen behandelt worden ist, so wollen wir der
Reihe nach alle möglichen (wenigstens scheinbar möglichen)
Lösungen oder vielmehr Stellungen des Problems selbst
betrachten.
(S.451ff); dies als Verweis auf den
Subjektivismus der bürgl Ökonom
-man sieht also, das dieses Prolem aus der GW-Seite des fixen konstanten Kapitals erwächst und das allein schon bei einfacher Reproduktion !
I. 1000v + 1000m
II.
1800c ...... + 200d
; d = Verschleissteil (frz. dechet)
I |
Vorgang |
II |
I(v) Geldform ueber seine Arbeiter |
I(v) 1000Geld kauft II(c)1000Konsumtionsmittel |
|
das Geld fließt zurück |
II(c)1000Geld kauft I(v) Produktionsmittel |
dasselbe 1000Geld bezahlt |
|
II(c) 400Geld kauft I(m) 400Produktionsmittel |
II(c) 400Geld vorgeschossen |
I(m) dieselben 400Geld bezahlt |
I(m) 400Geld kauft II(c) 400Konsumtionsmittel |
das Geld fließt zurück |
I(m) 400Geld vorgeschossen |
I(m) 400Geld kauft II(c) 400Konsumtionsmittel |
|
das Geld fließt zurück |
II(c)400Geld kauft I(m) 400Produktionsmittel |
dasselbe 400Geld bezahlt |
I(m) |
I(m)200Geld kauft II(c) 200Konsumtionsmittel |
II(c,d) hält diese 200Geld fest |
Abteilung |
Vorher |
Nachher |
---|---|---|
I |
(1.000 Pfd.St. in Arbeitslohn ->1.000v) + 800m in Ware 400 Pfd.St. In Geld vorgeschossen |
800 IIc (Konsumtionsmittel) 1.000v + 400 Pfd.St. in Geld. |
II |
1.800c in Ware (Konsumtionsmittel) 400 Pfd.St. in Geld vorgeschossen |
1.800 in Ware I (Produktionsmittel) 400 Pfd.St. in Geld zurückgeflossen. |
Rest(operation) |
200m in Produktionsmitteln bei I(m) |
200c,d in Geld |
Also ist MW von I(m) nicht verkaufbar !
Dies widerspricht nicht nur der Voraussetzung der
Reproduktion auf einfacher Stufenleiter; es ist an und für sich
keine Hypothese, um die Versilberung von 200c (d) zu erklären;
es heißt vielmehr, daß sie nicht erklärlich ist. Da
nicht nachzuweisen, wie 200c (d) zu versilbern sei, wird unterstellt,
daß I die Gefälligkeit hat, es zu versilbern, gerade weil
I nicht im Stande, seinen eignen Rest von 200m zu versilbern. Dies
als eine normale Operation des Umsatzmechanismus aufzufassen, ist
ganz dasselbe, als unterstellte man, daß jährlich 200
Pfd.St. vom Himmel regnen, um regelmäßig die 200c (d) zu
versilbern.
(S.453)
-dies tritt nicht unmittelbar zu Tage, wenn dieser MW als
Grundzins oder Anteil von Leihkapital erscheint
-aber als
Wertteil von produzierten Waren, muss dieser Wertteil erst
realisiert, dh die Ware verkauft werden !
Ist aber der Teil des Mehrwerts der Waren, den der
industrielle Kapitalist als Grundrente der Zins an andre
Miteigentümer des Mehrwerts abzutreten hat, auf die Dauer nicht
realisierbar durch den Verkauf der Waren selbst, so hat es auch mit
der Zahlung von Rente oder Zins ein Ende, und können daher
Grundeigentümer oder Zinsbezieher durch deren Verausgabung nicht
als dei ex machina dienen zu beliebiger Versilberung bestimmter Teile
der jährlichen Reproduktion. Ebenso verhält es sich mit den
Ausgaben sämtlicher sog. unproduktiven Arbeiter, Staatsbeamte,
Ärzte, Advokaten etc., und was <454> sonst in der Form des
"großen Publikums" den politischen Ökonomen
"Dienste" leistet, um von ihnen Unerklärtes zu
erklären.
(S.453ff)
#454
-auch wenn man eine Kette von Kauflaeuten dazwischenschiebt,
verschiebt man nur das Realisierungsproblem auf eine andere Person
-ebenso ist ausgeschlossen, das hier II(c,d) versilbert wuerde
durch von I vorgeschossenes Geld, da diese ja immer zu seinem
Besitzer zurueckkehrt
Nach Beseitigung der eben betrachteten Hypothese bleiben nur
noch solche Möglichkeiten, die außer dem Ersatz des
Verschleißteils in Geld auch noch die Vollziehung des Ersatzes
des gänzlich abgestorbnen fixen Kapitals in natura einschließen.
Wir hatten vorhin vorausgesetzt:
daß 1.000 Pfd.St., gezahlt in Arbeitslohn von I, von den Arbeitern verausgabt werden in IIc zum selben Wertbetrag, d.h. daß sie damit Konsumtionsmittel kaufen.
(S.455)
War vorausgesetzt, daß einmal I weitere 400 Pfd.St. in Geld vorschießt zum Ankauf von II, das ihm zurückfließt, wie ein andres Mal II 400 Pfd.St. vorschießt zum Ankauf von I, die ihm rückfließen. Diese Voraussetzung muß gemacht werden, da umgekehrt die Annahme willkürlich wäre, daß einseitig die Kapitalistenklasse I oder aber die Kapitalistenklasse II das zum Warenumsatz nötige Geld der Zirkulation vorschießt. Da nun im vorigen Unterabschnitt gezeigt wurde, daß die Hypothese als abgeschmackt verwerflich, wonach I zuschüssiges Geld in die Zirkulation würfe, um 200 IIc (d) zu versilbern, so bliebe offenbar nur die scheinbar noch abgeschmacktere Hypothese übrig, daß II selbst das Geld in die Zirkulation wirft, womit der Wertbestandteil Ware versilbert wird, welcher den Verschleiß von fixem Kapital zu ersetzen hat.
(S.456)
-aber Abteilung II besteht aus verschiedensten Kapitalisten
mit verschiedenen Zusammensetzungen ihres Kapital und
unterschiedlichen Lebenszeiten deren fixer Bestandteile
-der eine
brauch schon Ersatz in natura, der andere noch Aufschatzung in
Geldform
! so koennte also Wert in Geldform (200c) vom einen Teil
dieser Kapitalisten II, welche den Ersatz in natura benoetigen in die
Zirkulation fliessen und zu den anderen aus II in deren Geldfond fuer
den Verschleiss (200c,d) zurueckkehren
(S.457)
I |
Vorgang |
II Teil1 |
II Teil 2 |
---|---|---|---|
I(m) |
II Teil1 200Geld kauft I(m)200Produktionsmittelersatz in natura |
200Geld vorgeschossen |
|
mit diesen 200Geld bezahlt |
I(m)200Geld kauft 200Konsumtionsmittel von II Teil 1 |
200Geld fließt zurück |
|
200Geld vorgeschossen |
I(m)200Geld kauft 200Konsumtionsmittel von II Teil 2 |
|
200Geld wird hier festgehalten |
hat für 400 Konsumtionsmittel |
|
hat Ersatz |
hat seinen Fond |
-laut Anmerkung *52 stimmen die Zahlen nicht mit dem
vorherigen ueberein, es stehen sich im Folgenden I(m)400 und
II(c)400, davon II(c,d)200 Verschleisswert gegenueber
Was nun die zweite Hälfte (= 200) der von II bei dieser
Restoperation in Zirkulation geworfnen 400 Pfd.St. betrifft, so kauft
sie von I zirkulierende Bestandteile des konstanten Kapitals. Ein
Teil dieser 200 Pfd.St. mag von beiden Teilen von II oder nur von dem
in Zirkulation geworfen werden, der den fixen Wertbestandteil nicht
in natura erneuert.
..
Wir wollen nun drei Fälle
annehmen: Wir nennen dabei den Teil der Kapitalisten II, der fixes
Kapital in natura ersetzt: "Teil 1 "und denjenigen, der
Verschleißwert von fixem Kapital in Geldform aufspeichert:
"Teil 2". Die drei Fälle sind folgende: a) daß
von den 400, die in Waren sub II noch als Rest bestehn, ein Quotum
für Teil 1 und Teil 2 (sage je 1/2) gewisse Quota zirkulierender
Teile des konstanten Kapitals zu ersetzen hat; b) daß Teil 1
bereits seine ganze Ware verkauft, also Teil 2 noch 400 zu verkaufen
hat; c) daß Teil 2 alles verkauft hat außer den 200, die
Verschleißwert tragen.
(S.457)
zu Fall a)
I(m) |
Vorgang |
II(c) Teil 1 |
II(c) Teil 2 |
---|---|---|---|
|
II(c) 100Geld kauft I(m)100Produktionsmittel |
II(c) 100Geld vorgeschossen |
|
I(m) |
I(m) 100Geld kauft II Teil 1 100Konsumtionsmittel |
das Geld fließt zurück |
|
|
II(c) 200Geld kauft I(m)200Produktionsmittel |
II(c)200Geld nur Kauf |
|
I(m) |
I(m) kauft II Teil 2 200Konsumtionsmittel |
|
nur Verkauf hält 200Geld fest II(c,d) |
|
II(c) 100Geld kauft I(m)100Produktionsmittel |
|
100Geld vorgeschossen |
I(m) |
I(m) 100Geld kauft 100Konsumtionsmittel |
|
das Geld fließt zurück |
400Konsumtionsmittel |
|
300Produktionsmittel |
100Produktionsmittel+200Geld als Verschleissfond |
400Konsumtionsmittel |
tauschen sich im Resultat mit |
400Produktionsmittel |
-die anderen Fälle gehen analog auf
Die Schwierigkeit, die sich ergab bei der Umsetzung:
I.
1.000v + 1.000m
II.2.000c
, wurde reduziert auf die
Schwierigkeit bei
Umsetzung der Reste:
I. ..... 400m
II.
(1) 200 Geld + 200c Ware + (2) 200c Ware, oder, um die Sache noch
klarer zu machen:
I. 200m + 200m.
II. (1) 200 Geld + 200c
Ware + (2) 200c Ware.
(S.460)
Da in II, Teil 1, 200c Ware sich umgesetzt gegen 200 Im
(Ware), und da alles Geld, was bei diesem Umsatz von 400 Waren
zwischen I und II zirkuliert, zurückfließt zu dem, der es
vorgeschossen hat, I oder II, so ist dies Geld, als Element des
Umsatzes zwischen I und II, in der Tat kein Element des Problems, das
uns hier beschäftigt.
..
Nach Beseitigung dieser beiden
Warenbeträge von gleichem Wert (I und II), die sich
wechselseitig saldieren, bleibt also der Rest des Umsatzes, worin das
Problem rein hervortritt, nämlich:
I. 200m Ware.
II.
(1) 200c Geld + (2) 200c Ware.
(S.460)
Die Vorbedingung ist hier offenbar, daß dieser fixe
Bestandteil des konstanten Kapitals II, der seinem ganzen Wert nach
in Geld rückverwandelt und daher jedes Jahr in natura zu
erneuern ist (Teil 1), gleich sei dem Jahresverschleiß des
andern fixen Bestandteils des konstanten Kapitals II, der noch in
seiner alten Naturalform fortfungiert, und dessen Verschleiß,
der Wertverlust, den es auf die Waren überträgt, in deren
Produktion er wirkt, zunächst in Geld zu ersetzen ist. Ein
solches Gleichgewicht erschiene danach als Gesetz der Reproduktion
auf gleichbleibender Stufenleiter; was in andren Worten heißt,
daß in der die Produktionsmittel produzierenden Klasse I die
proportionelle Teilung der Arbeit unverändert bleiben muß,
soweit sie einerseits zirkulierende und andrerseits fixe Bestandteile
des konstanten Kapitals der Abteilung II liefert.
(S.461)
-sollte diese Proportionalität nicht gegeben sein:
Ist IIc (1) größer als IIc (2), so ist Einfuhr
fremder Ware nötig zur Realisierung des Geldüberschusses in
Im. Ist IIc (1) kleiner als IIc (2), so umgekehrt Ausfuhr von Ware II
(Konsumtionsmittel) zur Realisierung des Verschleißteils IIc in
Produktionsmitteln. In beiden Fällen ist also auswärtiger
Handel nötig.
Gesetzt auch, es sei für Betrachtung der
Reproduktion auf gleichbleibender Stufenleiter anzunehmen, daß
die Produktivität aller Industriezweige, also auch die
proportionellen Wertverhältnisse ihrer Warenprodukte konstant
bleiben, so würden dennoch die beiden letzterwähnten Fälle,
wo IIc (1) größer oder kleiner als IIc (2), immer
Interesse bieten für die Produktion auf erweiterter
Stufenleiter, wo sie unbedingt eintreten können.
(S.462)
Also gilt die Gleichgewichtsbedingung im folgenden mit (*) bezeichnet:
IIc (1) + IIc (2) = konstant oder
die, die nur Verkaufen an
I(m) und die, die nur kaufen von I(m) halten sich die Waage
Mit Bezug auf den Ersatz des fixen Kapitals ist allgemein zu
bemerken: Wenn - alle andren Umstände, also nicht nur die
Stufenleiter der Produktion, sondern namentlich auch die
Produktivität der Arbeit als gleichbleibend vorausgesetzt - ein
größrer Teil des fixen Elements von IIc abstirbt als das
Jahr vorher, also auch ein größrer Teil in natura zu
erneuern ist, so muß der Teil des fixen Kapitals, der erst auf
dem Weg seines Absterbens und bis zu seinem Todestermin einstweilen
in Geld zu ersetzen ist, in derselben Proportion abnehmen, da nach
der Voraussetzung die Summe (auch die Wertsumme) des in II
fungierenden fixen Kapitalteils dieselbe bleibt. Es führt dies
aber folgende Umstände mit sich. Erstens: Besteht ein größrer
Teil des Warenkapitals I aus Elementen des fixen Kapitals von IIc, so
ein um soviel geringrer Teil aus zirkulierenden Bestandteilen von
IIc, da die Gesamtproduktion von I für IIc unverändert
bleibt. Wächst ein Teil derselben, so nimmt der andre ab und
umgekehrt. Andrerseits bleibt aber auch die Gesamtproduktion der
Klasse II von derselben Größe. Wie ist dies aber möglich
bei Abnahme ihrer Rohstoffe, Halbfabrikate, Hilfsstoffe? (d.h. der
zirkulierenden Elemente des konstanten Kapitals II). Zweitens: Ein
größrer Teil des unter Geldform wiederhergestellten fixen
Kapitals IIc strömt zu I, um aus Geldform in Naturalform
rückverwandelt zu werden. Es strömt also an I mehr Geld zu,
außer dem zwischen I und II zum bloßen Warenumsatz
zirkulierenden Geld; mehr Geld, das nicht wechselseitigen Warenumsatz
vermittelt, sondern nur einseitig in Funktion von Kaufmittel
auftritt. Zugleich aber hätte die Warenmasse von IIc, die Träger
des Wertersatzes von Verschleiß ist, proportionell abgenommen,
also die Warenmasse II, die nicht gegen Ware von I, sondern nur gegen
Geld von I umgesetzt werden muß. Es wäre mehr Geld von II
an I als bloßes Kaufmittel zugeströmt, und es wäre
weniger Ware von II da, welcher gegenüber I als bloßer
Käufer zu fungieren hätte. Ein größrer Teil von
Im - denn Iv ist bereits in Ware II umgesetzt - wäre also nicht
in Ware II umsetzbar, sondern festhaftend in Geldform.
Der
umgekehrte Fall, wo in einem Jahr die Reproduktion der Sterbefälle
des fixen Kapitals II geringer und dagegen der Verschleißteil
größer, braucht hiernach nicht weiter durchgegangen zu
werden.
Und so wäre Krise da - Produktionskrise - trotz
Reproduktion auf gleichbleibender Stufenleiter.
(S.463)
! unbedingt wichtig ist, das die Produktivität gleich
bleibt und somit der Produktenwert !
-da wir keine erweiterte
Stufenleiter haben, bleiben auch die Wertmassen der Produkte pro
Zeitabschnitt gleich
zu Erstens
-nimmt das fixe Kapital
bei II(c) zu, so nimmt das zirkulierende konstante in II(c) ab
-aber
die Wertmenge von II produziert (Konsumtionsmittel) bleibt gleich,
obwohl die Hilfsstoffe abnehmen
zu Zweitens:
-also stirbt
mehr fixes konstantes Kapital: IIc (1) wird grösser, dann muss
wegen (*) IIc (2), der Verschleiss, kleiner werden
-aber dann
fliesst mehr Geld zum blossen Verkauf an I und weniger zum blossen
Kauf von I
-dies ist aber ein Widerspruch
-ebenso, wie das Zwischenschalten von Händlerketten nur
das Problem verschiebt, so auch das Einbeziehen des auswärtigen
Handels um Defizit oder Überschuss auszugleichen
Ist die kapitalistische Form der Reproduktion einmal
beseitigt, so kommt die Sache darauf hinaus, daß die Größe
des absterbenden und daher in natura zu ersetzenden Teils des fixen
Kapitals (hier des in der Erzeugung der Konsumtionsmittel
fungierenden) in verschiednen sukzessiven Jahren <465>
wechselt. Ist er in einem Jahr sehr groß (über die
Durchschnittssterblichkeit, wie bei den Menschen), so im folgenden
sicher um so geringer. Die zur jährlichen Produktion der
Konsumtionsmittel nötige Masse von Rohstoffen, Halbfabrikaten
und Hilfsstoffen - sonst gleichbleibende Umstände vorausgesetzt
- nimmt deswegen nicht ab; die Gesamtproduktion der Produktionsmittel
müßte also im einen Fall zunehmen, im andren abnehmen.
Diesem kann nur abgeholfen werden durch fortwährende relative
Überproduktion; einerseits ein gewisses Quantum fixes Kapital,
das mehr produziert wird, als direkt nötig ist; andrerseits und
namentlich Vorrat von Rohstoff etc., der über die unmittelbaren
jährlichen Bedürfnisse hinausgeht (dies gilt ganz besonders
von Lebensmitteln). Solche Art Überproduktion ist gleich mit
Kontrolle der Gesellschaft über die gegenständlichen Mittel
ihrer eignen Reproduktion. Innerhalb der kapitalistischen
Gesellschaft aber ist sie ein anarchisches Element.
(S.464)
Es ist bisher ein Moment ganz außer acht gelassen
worden, nämlich die jährliche Reproduktion von Gold und
Silber. Als bloßes Material zu Luxusartikeln, Vergoldung etc.,
wären sie hier ebensowenig speziell zu erwähnen, wie
irgendwelche andren Produkte. Dagegen spielen sie wichtige Rolle als
Geldmaterial und daher potentialiter Geld. Als Geldmaterial nehmen
wir hier der Vereinfachung wegen nur Gold.
(S.465)
-wir sehen vom realen Ort der Goldproduktion ab, und verlegen
sie in unser betrachtetes Land, weil:
Kapitalistische Produktion existiert überhaupt nicht
ohne auswärtigen Handel. Wird aber normale jährliche
Reproduktion auf einer gegebnen Stufenleiter unterstellt, so ist
damit auch unterstellt, daß der auswärtige Handel nur
durch Artikel von andrer Gebrauchs- oder Naturalform einheimische
Artikel ersetzt, ohne die Wertverhältnisse zu affizieren, also
auch nicht die Wertverhältnisse, worin die zwei Kategorien:
Produktionsmittel und Konsumtionsmittel, sich gegeneinander umsetzen,
und ebensowenig die Verhältnisse von konstantem Kapital,
variablem Kapital und Mehrwert, worin der Wert des Produkts jeder
dieser Kategorien zerfällbar.
(S.466)
-Gold gehört als Metallproduktion zu I und sein mit 30 =
20c + 5v + 5m
#467
Ig sei der Goldproduzent in I |
Vorgang |
II |
---|---|---|
Ig(v) |
Ig(v) 5Geld kauft vermöge der Arbeiter 5Konsumtionsmittel |
|
|
II(c) 2Geld kauft 2Produktionsmittel (also Gold) |
II(c) |
kauft II(c) nichts, so kann Ig(v) mit seinem eigenen Gold als Geld bezahlen, im Gegensatz zu allen anderen Produzenten, also entsteht hier neues Geld 3Geld strömen nicht zurück |
behält 3Geld bei sich als Schatz und hat 2Gold als Produktionsmittel |
#468
-diese 3Geld werden für den
Verschleiss zurückbehalten, also II(c,d), wenn Teil 1 < Teil
2, was zufällig ist
-sonst aber geschieht dies nicht, so
muss dies Geld nach II(m)kommen, da nach Voraussetzung II(c) sich
ausser II(c,d) vollstaendig nach I(v+m) tauscht
-das bedeutet
aber, das ein Teil MW als Geldschatz verbleibt
-passiert das
jedes Jahr, vergrössert sich dieser Schatz
Es zeigt sich - auch abgesehn von dem später zu
betrachtenden Ic (55) -, wie selbst bei einfacher Reproduktion, wenn
hier auch Akkumulation im eigentlichen Sinn des Worts, d.h.
Reproduktion auf erweiterter Stufenleiter, ausgeschlossen, dagegen
Geldaufspeicherung oder Schatzbildung notwendig eingeschlossen ist.
Und da sich dies jährlich neu wiederholt, so erklärt sich
damit die Voraussetzung, von welcher bei Betrachtung der
kapitalistischen Produktion ausgegangen wird: daß sich bei
Beginn der Reproduktion eine dem Warenumsatz entsprechende Masse von
Geldmitteln in den Händen der Kapitalistenklassen I und II
befindet. Solche Aufspeicherung findet statt selbst nach Abzug des
durch Verschleiß des zirkulierenden Geldes verlorengehenden
Goldes.
..
Im allgemeinen wollen wir nur noch einmal
zurückkommen auf den gegen Tooke gemachten Einwurf : wie ist es
möglich, daß jeder Kapitalist in Geld einen Mehrwert aus
dem jährlichen Produkt herauszieht, d.h. mehr Geld herauszieht
aus der Zirkulation, als er hineinwirft, da in letzter Instanz die
Kapitalistenklasse selbst als die Quelle betrachtet werden muß,
die überhaupt das Geld in die Zirkulation wirft?
(S.469)
Die Frage ist, warum überhaupt genug Geld für den
Gesamtreproduktionsumsatz da ist, unabhängig, das ein Teil
davon MW ist.
Dazu: ist das Geld für den Vorschuss
anderes als für die Revenue.
Man sah schon oben, wie jeder ein neues Geschäft
einrichtende Kapitalist das Geld, das er zu seiner Erhaltung in
Konsumtionsmitteln verausgabt, wieder zurückfischt als zur
Versilberung seines Mehrwerts dienendes Geld, sobald das Geschäft
einmal im Gang. Aber allgemein gesprochen kommt die ganze
Schwierigkeit aus zwei Quellen her:
(S.470)
sieht man den Kapitalisten nicht auch als Konsumenten, so würden nur MW-Waren hineingeworfen und nichts herausgezogen
Wirft er aber Geld, der Revenue, in die Zirkulation, scheint es als Äquivalent eines Teils Gesamtprodukt und nicht mehr MW. Es verschwindet, dass er dies als MW ganz umsonst bekam, und seinen MW in Warenform i.a. nicht verzehren kann, sondern dies über Geld vermitteln muss und ihn so in Warenform aus dem gesell Mehrprodukt zieht.
#471
-gleichzeitig aber fliesst dieses
Geld, wie gesehen, aus der Zirkulation zu ihm zurück
-damit
hat er ohne Äquivalent etwas bezogen
Akteur |
Form des MW für Kapitalisten |
Vorgang |
---|---|---|
Arbeiter erzeugt Mehrprodukt |
im Werden |
Produktion des MW'es |
Kapitalist |
spezifischen Warenform |
eignet sich den MW ohne Äquivalent an |
Kapitalist |
spezifischen Warenform |
Verkauft MW |
Kapitalist |
Geldform (allgemeine Warenform) |
Kauft verschiedene Konsumtionsmittel für sich |
Kapitalist |
Konsumtionsmitteln (Warenform) |
verfrisst den MW |
Soviel, wie der Kapitalist, an geschenktem Wert, in die Zirkulation hineingeworfen hat, zieht er bei einfacher Reproduktion auch wieder heraus. |
#472
-wird von einem Kapitalisten sein fixes Kapital ersetzt, so wirft
er mehr Geld in die Zirkulation, als er ihr entzieht
-auf der
anderen Seite entziehen Kapitalisten beim Aufschatzen ihres
Verschleissfonds mehr Geld als sie hineinlegen
#473
-Kapital mit langer Umschlagszeit
wirft ständig Geld für entzogene KM und PM hinein, ohne
schon Wert in Warenform zu liefern
-dieses Moment wird in
entwickelterer Produktion wichtiger
-dieses Geld wird u.a.
benutzt um den MW zu versilbern
-von den Gold produzierenden
Kapitalisten wird beständig neues Geldmaterial in die
Zirkulation eingebracht
Das konstante Kapital, mit Ausnahme des Verschleißteils,
der größre Teil des variablen und der ganze Mehrwert, mit
Ausnahme des etwa in ihren eignen Händen sich aufhäufenden
Schatzes, wird als Geld in die Zirkulation geworfen.
(S.473)
Einerseits zirkulieren zwar
allerlei Dinge als Waren, die nicht innerhalb des Jahres produziert
worden, Grundstücke, Häuser etc., ferner Produkte, deren
Produktionsperiode sich über mehr als ein Jahr erstreckt, Vieh,
Holz, Wein usw. Für diese und andre Phänomene ist es
wichtig festzuhalten, daß außer der für die
unmittelbare Zirkulation erheischten Geldsumme, sich stets ein
gewisses Quantum in latentem, nicht fungierendem Zustand vorfindet,
das bei gegebnem Anstoß in Funktion treten kann. Auch
zirkuliert der Wert solcher Produkte oft stückweis und
allmählich, wie der Wert von Häusern in der Miete einer
Reihe von Jahren.
..
Die Geldmasse also, welche das jährliche
Produkt zirkuliert, ist in der Gesellschaft vorhanden, nach und nach
akkumuliert worden. Sie gehört <474> nicht zum
Wertprodukt dieses Jahrs, mit Ausnahme etwa des Ersatzgolds für
verschlißne Münzen.
(S.473ff)
-Voraussetzung der vorherigen Betrachtung ist die exklusive
Zirkulation des Edelmetallgeldes
-dies nicht nur aus
methodischen, sondern folgenden Gründen:
-in entwickelter kapitalistischer
Produktion hat Geldkapital zb in der Auslage von v grosse Bedeutung,
seiner Masse hier als Zirkulationsmittel nach
-alle Produkte
werden Waren und müssen so durch die Phase des Geldkapitals
gehen
Die auf Basis der kapitalistischen Produktion sich
naturwüchsig vollziehenden Ab- und Rückströmungen des
Geldes bei Umsatz des jährlichen Produkts; die einmaligen
Vorschüsse von fixen Kapitalen, ihrem ganzen Wertumfang nach,
und das sukzessive, über jahrelange Perioden sich verbreitende
Herausziehn ihres Werts aus der Zirkulation, also ihre allmähliche
Rekonstitution in Geldform durch jährliche Schatzbildung, eine
Schatzbildung, ihrem Wesen nach total verschieden von der ihr
parallel gehenden, auf jährlich neuer Goldproduktion beruhenden
Schatzbildung; die verschiedne Länge der Zeit, worin je nach
der Länge der Produktionsperioden der Waren Geld vorgeschossen,
also auch vorher schon stets von neuem aufgeschatzt werden muß,
bevor es durch Verkauf der Ware aus der Zirkulation zurückgezogen
werden kann; die verschiedne Länge der Vorschußzeit, die
schon allein aus der verschiednen Entfernung des Produktionsorts vom
Absatzmarkt entsteht; ebenso die Verschiedenheit in Größe
und Periode des Rückflusses je nach dem Stand, resp. der
relativen Größe der Produktionsvorräte in
verschiednen Geschäften und bei den verschiednen <476>
einzelnen Kapitalisten desselben Geschäftszweigs, also die
Termine der Einkäufe von Elementen des konstanten Kapitals -
alles das während des Reproduktionsjahrs: alle diese
verschiednen Momente der naturwüchsigen Bewegung brauchen sich
bloß durch Erfahrung bemerklich und auffallend gemacht zu
haben, um planmäßig sowohl zu den mechanischen
Hilfsmitteln des Kreditsystems den Anlaß zu geben, wie auch zu
der wirklichen Auffischung der vorhandnen verleihbaren Kapitale.
(S.475 ff)
Als Beispiel der konfusen und zugleich renommistischen
Gedankenlosigkeit politischer Ökonomen, bei Betrachtung der
gesellschaftlichen Reproduktion, diene der große Logiker
Destutt de Tracy (vergl. Buch I, p. 47, Note 301 ), den selbst
Ricardo ernsthaft nahm und a very distinguished writer nennt.
("Principles", p. 333.)
(S.476)
Als Gründe für die Profite und wo sie sie ziehen können benennt er, sie verkaufen teurer, als es gekostet hat:
aneinander für den ganzen Teil ihrer Konsumtion, bestimmt zur Befriedigung ihrer Bedürfnisse, welche sie bezahlen mit einem Teil ihrer Profite;
an die Lohnarbeiter, sowohl an die, welche sie besolden, wie die, welche die müßigen Kapitalisten besolden; von welchen Lohnarbeitern sie auf diesem Wege ihren ganzen Lohn zurückerhalten, ausgenommen etwa deren kleine Ersparnisse;
an die Lohnarbeiter, sowohl an die, welche sie besolden, wie die, welche die müßigen Kapitalisten besolden; von welchen Lohnarbeitern sie auf diesem Wege ihren ganzen Lohn zurückerhalten, ausgenommen etwa deren kleine Ersparnisse;
(S.476)
#477
zu 1. also übervorteilen die
Kapitalisten sich alle gegenseitig bei Umsatz eines Teiles ihres
MW'es :-)
-er setzt dazu eine diesem MW-teil entsprechende
Warenmasse voraus, die er erst zeigen will
zu 2. macht er den
Rückfluss von v in Geldkapital als Quelle des Profites aus, dies
ist aber nur ein Formwandel desselben Wertes in der Zirkulation
-die
Frage ist eher, wie die Kapitalisten v besitzen und warum die
Arbeiter zum Lohn für den Kapitalisten arbeiten müssen, an
statt auf eigene Rechnung
-ebenso ist dem Arbeiter weniger zu
zahlen als den Wert seiner AK der "Tod der Industrie", als
eine dauerhafte Möglichkeit der Bereicherung
-also
eigentlich reicht die Betrachtung hier aus, da sie uns nichts neues
bringt, man sollte zur Überheblichkeit der bürgl Ökonom
nur mal das letzte Zitat des Kapitelteiles im original lesen
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last update 21.01.2002